"Stalin im Dirndl" AfD-Vize ätzt gegen Linken-Chefin
Zwischen der AfD und den Linken wird derzeit ein kurioser Streit in den Medien ausgetragen: "Hooligans in Nadelstreifen" nannte die Linken-Bundesvorsitzende Katja Kipping die Politiker der Alternative für Deutschland. Der Gegenschlag ließ nicht lange auf sich warten.
"Ebenso gut könnte man Frau Kipping "Stalin im Dirndl" nennen", konterte der stellvertretende AfD-Chef Hans-Olaf Henkel, "wohl wissend, dass sie weder das eine ist noch das andere trägt."
Kipping: AfD ermutigt "rechte Gewaltbanden"
"Weder Herr (Bundessprecher Bernd) Lucke noch ich noch sonst ein Mitglied der AfD trägt Nadelstreifen, noch haben wir uns je betrunken in Fußballstadien aufgehalten und Straßenschlachten geliefert, was ja traditionell ein Privileg der Linken ist", sagte der ehemalige BDI-Chef der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Auch Frauke Petry, Fraktionsvorsitzende der AfD im sächsischen Landtag, äußert sich in dem Blatt: Kipping habe "den Wert der inhaltlichen Auseinandersetzung zwischen demokratischen Parteien noch nicht verstanden."
Nach den Kölner Krawallen hatte Kipping erklärt: "Solange Hooligans in Nadelstreifen wie die aus der AfD das politische Klima mit rechten und ausländerfeindlichen Parolen vergiften, muss man sich nicht wundern, wenn sich rechte Gewaltbanden ermutigt fühlen."
Henkel: "Schäme mich in Grund und Boden"
Allerdings hadert Henkel auch mit der AfD: Im "Spiegel" beklagt er sich über ideologisch fixierte Mitglieder in der Partei. "Wir haben Unvernünftige, Unanständige und Intolerante in unseren Reihen", so Henkel. Er nannte als Beispiel Gegner des Freihandelsabkommens mit den USA und Putin-Sympathisanten. Die Wochenzeitung "Die Zeit" zitiert ihn in diesem Zusammenhang gar mit den Worten "ich schäme mich in Grund und Boden."