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Terroranschlag in Nizza 2016: Alle Angeklagten schuldig gesprochen


Anschlag mit 86 Toten
Urteil im Terrorprozess von Nizza gesprochen

Von t-online
Aktualisiert am 13.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Nizza (Archivbild): Polizisten stehen um den beim Anschlag benutzten Lastwagen in Nizza.Vergrößern des BildesNizza (Archivbild): Polizisten stehen um den beim Anschlag benutzten Lastwagen in Nizza. (Quelle: Andreas Gebert/dpa)
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Der Attentäter von Nizza raste mit einem Lkw in eine Menschenmenge, tötete 86 Menschen. Nun müssen seine Unterstützer ins Gefängnis.

Über sechs Jahre nach dem Anschlag von Nizza mit 86 Toten sind in Frankreich acht Helfer des Attentäters schuldig gesprochen worden. Der Hauptangeklagte Mohamed Ghraieb wurde am Dienstag in Paris wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu einer 18-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Er war ein Freund von Mohamed Lahouaiej Bouhlel, der im Sommer 2016 mit einem Lkw über die Strandpromenade in Nizza gerast war und gezielt Menschen überfahren hatte. Hunderte wurden damals verletzt.

Die Richter sahen auch bei den Angeklagten Chokri Chafroud und Ramzi Arefa den Vorwurf der Mitgliedschaft in einer Terrogruppe bestätigt und verhängten Haftstrafen von 18 beziehungsweise zwölf Jahren. Sie haben demnach Bouhlel bei der Beschaffung von Waffen und des Lastwagens geholfen. Fünf weitere Beschuldigte, darunter eine Frau, wurden zu Haftstrafen von zwei bis acht Jahren verurteilt. Gegen die Urteile kann Berufung eingelegt werden.

Attentäter wurde erschossen

Am 14. Juli 2016, dem französischen Nationalfeiertag, war der Tunesier Mohamed Lahouaiej-Bouhlel auf der Flaniermeile Promenade des Anglais mit einem tonnenschweren Lastwagen in eine Menschenmenge gerast. Er schoss auch auf Menschen. Letztlich gab es 86 Todesopfer, darunter zwei Schülerinnen und eine Lehrerin aus Berlin. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt.

Der Gewalttäter wurde nach der Tat erschossen. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) reklamierte den Anschlag für sich. Laut Staatsanwaltschaft war dieses angebliche Bekenntnis trotz der Radikalisierung des Täters reiner Opportunismus, eine Verbindung zum "IS" habe es nicht gegeben.

Seit September rollte ein Spezialgericht in Paris den Anschlag in Nizza auf. Mehr als 2.000 Angehörige und Opfer traten als Nebenklägerinnen und Nebenkläger auf. Über vier Wochen hinweg berichteten sie vor Gericht von ihren Erinnerungen an die Attacke und von den Spuren, die der Terrorakt bei ihnen hinterlassen hat.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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