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Zugriff an der A14: Razzia gegen Terrorverdächtige in Sachsen


Zugriff an der Autobahn
Einsatz gegen Terrorverdächtige in Sachsen

Von dpa
Aktualisiert am 25.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Vermummter SEK-Beamter: Spezialeinsatzkräfte schlugen einem Bericht zufolge auch an der A14 in Sachsen zu.Vergrößern des Bildes
Vermummter SEK-Beamter: Spezialeinsatzkräfte schlugen einem Bericht zufolge auch an der A14 in Sachsen zu. (Archivbild) (Quelle: Young David (dy)/dpa-bilder)
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Schlag gegen terroristische Strukturen in Sachsen: Bei einer Razzia nahmen Beamte mehrere Personen im Freistaat fest. Einen Einsatz gab es offenbar auch an der A14.

Bei einem Einsatz gegen mutmaßliche Unterstützer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind in Sachsen mehrere Personen festgenommen worden. Das gab die Berliner Generalstaatsanwaltschaft am Donnerstag bekannt. Warum sie zuständig ist, blieb zunächst unklar. Die Ermittlungsbehörde untersucht jedoch auch in anderen Fällen Spuren ins islamistische Milieu.

Den Angaben zufolge wurden am Donnerstag mehrere Objekte durchsucht. Einzelheiten zu den Orten des Einsatzes oder den Festgenommenen nannte ein Sprecher der Behörde nicht. Laut "bild.de" erfolgte ein Zugriff an der Autobahn 14 bei Leisnig, östlich von Leipzig.

Mit Sturmgewehren bewaffnete Beamte des sächsischen SEK hätten an der Anschlussstelle Mügeln gegen 13 Uhr ein Fahrzeug gestoppt und vier Syrer festgesetzt, schreibt das Portal. Die mutmaßlichen Islamisten stünden demnach im Verdacht, Gelder für die Terrormiliz organisiert zu haben. Bei ihnen seien Drogen gefunden worden. Die Berliner Staatsanwaltschaft äußerte sich zunächst nicht zu den Hintergründen.

Razzien gegen Terrorverdächtige in Sachsen

Es ist nicht das erste Mal, dass Ermittler gegen IS-Verdächtige in Sachsen vorgehen. Zuletzt gab es in dem Bundesland im Dezember eine Aktion gegen drei Beschuldigte, denen Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung vorgeworfen wurde. Weitere Durchsuchungen gab es dabei in Bayern und Sachsen-Anhalt.

Laut Generalbundesanwalt in Karlsruhe sollen die Beschuldigten – zwei Syrer und ein Iraker – zwischen August und Dezember 2013 in Syrien einer Kampfeinheit angehört haben, die ihrerseits die islamistische Al-Nusra-Front unterstützt hatte – einen Ableger des Terrornetzwerkes al-Qaida.

Im Mai 2017 hatte die Bundesanwaltschaft bei einem Großeinsatz in Wachau bei Leipzig einen IS-Verdächtigen festnehmen lassen, der in Syrien für die Terrorgruppe gekämpft haben soll. Gegen den 40 Jahre alten Syrer erhob die sächsische Generalstaatsanwaltschaft inzwischen Anklage. Der Mann soll sich vor der Staatsschutzkammer des Oberlandesgerichts Dresden wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung verantworten, wie Sachsens oberste Ermittlungsbehörde am Montag mitgeteilt hatte. Die Karlsruher Behörde hatte das Verfahren im November an die Dresdner abgegeben.

Quelle:
- dpa
- Bericht bei "bild.de"

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