Sicherheitslage in Dresden IS nennt Frauenkirche als Anschlagsziel
Die Terrormiliz IS ruft in einer Propagandazeitschrift zu Anschlägen auf. Als mögliches Ziel wird auch die Frauenkirche in Dresden genannt. Die sächsische Polizei gibt sich dennoch gelassen.
Der Bericht in der deutschen Ausgabe des Magazins sei seit Juli bekannt, sagte Thomas Geithner, Sprecher der Polizeidirektion Dresden. Eine veränderte Bedrohungslage für die Stadt ergebe sich daraus nicht. In dem IS-Magazin heißt es unter einem Bild der Kirche: "Die Frauenkirche in Dresden - ein beliebter Versammlungsort der Kreuzzügler, der darauf wartet, niedergebrannt zu werden". Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.
In dem Magazin-Bericht werden Tipps zum Bau von Molotowcocktails und zur Herstellung von Napalm gegeben. Außerdem wird allgemein zu Brandanschlägen auf Tankstellen, Krankenhäuser, Bars, Tanzclubs, Schulen, Universitäten und eben auch Kirchen aufgerufen.
Natürlich werde auch die Frauenkirche schon seit längerem aufgrund ihrer öffentlichen Bedeutung verstärkt beobachtet, sagte Geithner. Der Artikel in dem "Propagandablättchen" stelle für die Polizei keine konkrete Bedrohung dar, da er sehr allgemein gehalten sei. "Das Bild der Frauenkirche ist für uns eher als Symbolbild zu verstehen."