Er fordert, Frauen zu steinigen Berüchtigter Hassprediger in Berliner Moschee
Der Auftritt eines vorbestraften, radikalen Islampredigers in einer Moschee sorgt in Berlin für Kritik. Der dänische Imam war mehrfach mit extremen Forderungen aufgefallen. Zudem soll er ein Anhänger des IS sein.
In einer Berliner Moschee ist ein berüchtigter dänischer Hassprediger aufgetreten. Das berichtet die Tageszeitung B.Z. im Internet. Abu Bilal Ismail ist im November 2015 in Deutschland wegen Volksverhetzung verurteilt worden. Er hatte im Sommer 2014 in der Al-Nur-Moschee in Berlin-Neukölln zum Mord an Juden aufgerufen.
„Allah, zerstöre die zionistischen Juden, zähle und töte sie bis zum letzten Mann", hatte er damals unter anderem seinen Anhängern zugerufen. Der Islamprediger aus dem westdänischen Aarhus hatte außerdem gefordert, untreue Frauen zu steinigen und abtrünnige Muslime zu ermorden.
Kritik an Berliner Sicherheitsbehörden
Ins Visier der Behörden war er auch dadurch geraten, dass er in der "Grimhoej-Moschee" in Aarhus Kämpfer und Unterstützer für die Terrormiliz "Islamischer Staat" angeworben haben soll. Auch in der Berliner Afrikanischen Moschee wollte Abu Bilal eine Predigt halten, berichtet die B.Z..
Das Blatt zitiert den Berliner FDP-Politiker Marcel Luthe mit den Worten: "Der Senat hat nichts aus den Auftritten islamischer Terrorprediger in der Fussilet- und Al-Nur-Moschee gelernt und nimmt die Terroranstachelung unter dem Deckmantel der Religionsausübung weiter nicht ernst."
Polizei klärt Moscheebetreiber auf
Die Berliner Polizei hatte von dem geplanten Auftritt Abu Bilals erst kurzfristig erfahren, erklärte Polizeisprecher Thomas Neuendorf gegenüber RBB24. Beamte hätten ein Aufklärungsgespräch mit den Moscheeverantwortlichen geführt, so Neuendorf. Dabei hätten sie auch dargelegt, um wen es sich bei dem Prediger handele.