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Terrorverdächtiger aus Wien hatte Ramstein im Visier


Anschlag auf US-Airbase geplant
Terrorverdächtiger aus Wien hatte Ramstein im Visier

Von dpa
31.01.2017Lesedauer: 1 Min.
Die Ramstein Airbase in der Nähe von Kaiserslautern ist einer der wichtigsten US-Luftwaffenstützpunkte außerhalb der USA.Vergrößern des Bildes
Die Ramstein Airbase in der Nähe von Kaiserslautern ist einer der wichtigsten US-Luftwaffenstützpunkte außerhalb der USA. (Quelle: dpa-bilder)
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Der 17-jährige Terrorverdächtige, der am 20. Januar in Wien festgenommen wurde, hatte offenbar einen Anschlag auf die US-Airbase im pfälzischen Ramstein geplant. Er habe überlegt, dort neben einer Mülltonne eine Rohrbombe explodieren zu lassen, heißt es in Medienberichten.

Das ARD-Magazin "Report Mainz" und das österreichische Magazin "Falter" berufen sich auf die Verhörprotokolle des 17-Jährigen. Dessen Motiv soll Hass auf die USA gewesen sein. Die Airbase in Ramstein bei Kaiserslautern ist der größte US-Luftwaffenstützpunkt in Europa.

"Nicht übers Herz gebracht"

"Es stimmt. Ich wollte tatsächlich eine Bombe bauen. Eine echte Bombe. Das habe ich vorgehabt", zitieren die Magazine aus den Protokollen. "Aber ich habe es nicht übers Herz gebracht, den Anschlag tatsächlich zu verüben. Ich habe es nicht zusammengebracht, tatsächlich so viele Menschen zu töten."

Die Anleitung für den Bombenbau hatte der junge Terrorverdächtige den Berichten zufolge im Internet gefunden. Dort habe er die Anleitungen zu jener Bombe entdeckt, die ein Islamist in Ansbach bei einem Open-Air-Konzert zündete.

Kontakt ins pfälzische Ludwigshafen

Der Verdächtige soll sich den Berichten zufolge darüber auch mit dem Zwölfjährigen ausgetauscht haben, der einen solchen Sprengsatz gebaut und in Ludwigshafen bei einem Weihnachtsmarkt abgestellt haben soll.

In Wien soll der 17-Jährige darüber hinaus Kontakt zu einem weiteren Zwölfjährigen gehabt haben, mit dem er sich über den Kauf von Sturmgewehren unterhalten haben soll.

17-Jährigem drohen bis zu fünf Jahre Haft

Das Innenministerium in Wien wollte die Berichte unter Hinweis auf das laufende Verfahren nicht kommentieren. Dem 17-Jährigen drohen bis zu fünf Jahre Haft. Einen Tag nach seiner Festnahme war im rheinischen Neuss ein 21-Jähriger als mutmaßlicher Komplize festgenommen worden.

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