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Amoklauf in München: Ali David S. wollte sich erschießen lassen


T-Shirt-Rätsel gelöst
Münchener Amokläufer wollte sich erschießen lassen

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 10.08.2016Lesedauer: 1 Min.
Der Münchener Amokläufer auf dem Garagendeck am Olympia Einkaufszentrum.Vergrößern des Bildes
Der Münchener Amokläufer auf dem Garagendeck am Olympia Einkaufszentrum. (Quelle: Twitter)

Die Leiche des Münchner Amokläufers ist knapp drei Wochen nach der Tat vom Landeskriminalamt freigegeben worden. Nun wurden neue Details zur Tat bekannt.

Der Amokschütze Ali David S. hatte am 22. Juli beim Olympia-Einkaufszentrum in München neun Menschen erschossen. Anschließend tötete sich der 18-Jährige selbst.

T-Shirt-Geheimnis geklärt

Nach dem Amoklauf hatte er sich wohl fast zwei Stunden lang in einer Tiefgarage nahe der Henckystraße versteckt, so die Rekonstruktion der Ermittler.

In dieser Zeit muss er sich auch umgezogen haben. Denn bei der Tat trug er ein schwarzes Shirt, aufgefunden wurde er mit einem blauen. "Dafür gibt es eine Erklärung", sagte ein Sprecher des LKA laut "Bild"-Zeitung. Der Amokschütze habe zwei T-Shirts übereinander getragen. Es sei seine Eigenart gewesen.

Seine letzten Worte waren an die Polizei gerichtet

Wie die "Bild"-Zeitung weiter berichtet, wollte sich der Amokläufer eigentlich von der Polizei erschießen lassen. So sei der Täter gegen 20.30 Uhr in der Henckystraße auf eine Zivilstreife getroffen. Die Beamten hätten ihn angesprochen. Daraufhin soll der Amokläufer geantwortet haben: "Erschießt mich doch."

Weder das Bayerische LKA noch die Münchner Staatsanwaltschaft wollten die "Bild"-Informationen bestätigten.

"Suicide by Cop"

Dieses Verhalten nennt man "Suicide by Cop". Lebensmüde oder verwirrte Menschen wollen manchmal Polizisten zum Todesschuss zwingen. Ein derart provozierter Suizid ist eine Extremsituation, selbst für abgebrühte Polizisten.

Ein Polizeisprecher hatte am Tag nach der Tat bestätigt, dass eine zivile Polizeistreife Kontakt zum Amokläufer hatte und auch einen Schuss auf den Täter abgegeben habe. Getroffen wurde der 18-Jährige dabei allerdings nicht. Direkt danach hatte Ali David S. dann seine Waffe genommen und sich selbst getötet.

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