Absagen von der CDU-Basis Merkel beim Wahlkampf in Baden-Württemberg unerwünscht
Gleich mehrere baden-württembergische Kreisverbände der CDU haben es abgelehnt, im Landtagswahlkampf Veranstaltungen mit Angela Merkel zu organisieren. Das berichtet das Magazin Cicero.
Achtmal habe die Kanzlerin bei Wahlveranstaltungen auftreten wollen, doch die Wahlkampfzentrale des Bundeslandes hätte große Mühe, der Basis den Besuch ihrer Parteivorsitzenden schmackhaft zu machen, so das Magazin.
Bei der letzten Landtagswahl vor fünf Jahren hätten sich die Kreisverbände noch um Auftritte der Kanzlerin gerissen, doch in diesem Jahr gäbe es gleich mehrere Absagen.
Ausgang der Wahlen noch offen
Für den Geschäftsführer der Forschungsgruppe Wahlen, Matthias Jung, sei der Ausgang der drei Landtagswahlen am 13. März noch ungewiss, heißt es weiter. Die Wahlergebnisse könnten sich gegenüber den Umfragen noch in beide Richtungen deutlich verändern, sagte Jung.
Mit einer Neuausrichtung ihrer Flüchtlingspolitik könne Angela Merkel die Stimmung im Wahlkampf nur dann drehen, wenn es ihr gelänge, einen solchen Kurswechsel für die Wähler nachvollziehbar zu begründen: "Merkel muss glaubwürdig bleiben".
Wenn hingegen der Eindruck entstünde, Merkel richte ihr Fähnchen nur nach dem Wind, helfe es nichts. "Ein Zickzackkurs hat noch bei keinem Kanzler zu politischem Erfolg geführt."