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OB-Wahl in Dresden: CDU erleidet Debakel, Pegida überrascht


Pegida-Kandidatin holt 9,7 Prozent
CDU droht Verlust des Oberbürgermeisteramtes in Dresden

Von dpa
Aktualisiert am 07.06.2015Lesedauer: 1 Min.
Die CDU erlebt bei den Oberbürgermeisterwahlen in Dresden ein Debakel.Vergrößern des Bildes
Der Unions-Kandidat bei den OB-Wahlen in Dresden, Sachsens Innenminister Markus Ulbig, erlebte ein Debakel. (Quelle: dpa-bilder)

Debakel für die Union in der sächsischen Hauptstadt: Der CDU droht in Dresden der Verlust des letzten Oberbürgermeisterpostens in einer deutschen Großstadt mit mehr als 500.000 Einwohnern. Nach Auszählung von 441 von 445 Wahlbezirken ist der Unions-Kandidat, Sachsens Innenminister Markus Ulbig, mit rund 16 Prozent deutlich abgeschlagen.

Seine Kabinettskollegin, Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD), die von Rot-Rot-Grün unterstützt wurde, liegt bei 35 Prozent. Der amtierende Erste Bürgermeister Dirk Hilbert (FDP), der für ein unabhängiges Bündnis antrat, kommt auf 32 Prozent.

Pegida-Kandidatin schneidet besser ab als erwartet

Die Kandidatin der islamfeindlichen Pegida, Tatjana Festerling, auf 9,7 Prozent. In Umfragen vor der Wahl lag die Pegida-Kanidatin nur bei etwa zwei Prozent. Die Wahl steht wegen der Pegida-Bewegung, die seit Monaten mit ihren Kundgebungen in der sächsischen Landeshauptstadt für Schlagzeilen sorgt, unter besonderer Beobachtung.

Da nach diesem Auszählungsstand kein Kandidat die absolute Mehrheit erhält, wird es voraussichtlich einen zweiten Wahlgang am 5. Juli geben. Die bisherige Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) hatte ihr Amt im Februar aus gesundheitlichen Gründen abgegeben.

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