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Schleyer-Sohn kann Ex-RAF-Frau Maier-Witt nicht vergeben


Schleyer-Sohn über Ex-RAF-Frau
"Einen fünffachen Mord kann ich ihr nicht vergeben"

Von dpa
30.11.2017Lesedauer: 1 Min.
Nach sechs Wochen Geiselhaft tötete die RAF im Oktober 1977 Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer. Wer schoss, ist bis heute ungeklärt.Vergrößern des BildesNach sechs Wochen Geiselhaft tötete die RAF im Oktober 1977 Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer. Wer schoss, ist bis heute ungeklärt. (Quelle: dpa-bilder)
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Silke Maier-Witt gehörte zur RAF, als die Gruppe 1977 Hanns Martin Schleyer ermordete. Nun hat sie Schleyers jüngsten Sohn Jörg um Verzeihung gebeten. Vergeblich.

Jörg Schleyer, jüngster Sohn des vor 40 Jahren von der RAF ermordeteten Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer, kann der Ex-Terroristin Silke Maier-Witt trotz ihrer Entschuldigung nicht verzeihen. "Frau Witt hat sich mir gegenüber in Skopje anständig verhalten. Aber einen fünffachen Mord kann ich ihr nicht vergeben. Für die Lossprechung von Sünden bin ich der falsche Ansprechpartner", sagte Jörg Schleyer der "Bild"-Zeitung (Bezahlangebot) nach einem Treffen mit Maier-Witt (67) vergangene Woche in der mazedonischen Hauptstadt.

Zuvor hatte die Zeitung berichtet, die frühere Terroristin habe Schleyer bei dem Treffen um Verzeihung gebeten. Maier-Witt war wegen Beteiligung an der Entführung und Ermordung Hanns Martin Schleyers zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Bei der Entführung hatte die RAF den Fahrer und drei Personenschützer Schleyers erschossen.

Suche nach Details zur Todesstunde Schleyers

Bis heute ist nicht geklärt, wer den Arbeitgeberpräsidenten nach sechswöchiger Geiselhaft erschossen hat. Vor dem Mord war der Versuch der Terroristen gescheitert, mit der Entführung führende RAF-Mitglieder aus der Haft freizupressen.

"Die Ex-Terroristin war sehr glaubwürdig. Zum Kerngeschehen hat sie nach meinem Eindruck mir alles Wesentliche berichtet", sagte Jörg Schleyer. Dennoch: "Unser Kampf um die Wahrheit geht weiter. Wir suchen noch immer nach Details zur Todesstunde unseres geliebten Vaters."

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