Intensivtäter bleiben unbestraft Polizei: Umgang mit Nordafrikanern zu lax
Die Polizei ist unzufrieden mit den Strafen, die nordafrikanische Intensivtäter erwarten. Besonders mit Tätern, die ihren Lebensunterhalt durch Kriminalität bestreiten, solle härter umgegangen werden.
"Wenn jemand 20 bis 30 Straftaten verübt und zwei Drittel der Fälle werden sofort eingestellt, gewinnt der Täter natürlich den Eindruck: Es passiert mir nichts", sagte Jürgen Tölle, Kommissariatsleiter in Münster, bei einem Forum der Gewerkschaft der Polizei in Düsseldorf. Dies spreche sich auch in den Heimatländern herum.
"Andere europäische Länder und ihre Heimatländer gehen robuster mit ihnen um." Und weiter: "Wir haben Leute, die werden auf freien Fuß gesetzt und begehen nur wenige Minuten später die nächste Straftat."
"Die halten das für einen fiesen Trick"
In Nordrhein-Westfalen hatte die Polizei nach der Silvesternacht in Köln auf ein erhebliches Kriminalitätsproblem mit jungen nordafrikanischen Männern hingewiesen, die in den vergangenen Jahren ins Land gekommen sind. Sie seien für zahlreiche Trick-, Laden- und Taschendiebstähle verantwortlich.
Erwischte Diebe aus Nordafrika könnten zunächst gar nicht glauben, in Deutschland nach wenigen Stunden wieder auf freiem Fuß zu sein, sagte Tölle: "Die gucken uns ganz misstrauisch an und halten das zunächst für einen fiesen Trick." Deshalb werde den Tätern nicht klar, weshalb sie sich überhaupt an Gesetze halten sollten.