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Publizist Todenhöfer stellt Joachim Gauck als "Dschihadisten" dar


"Überdrehter Gotteskrieger"
Todenhöfer stellt Gauck als "Dschihadisten" dar

Von t-online
Aktualisiert am 18.06.2014Lesedauer: 1 Min.
Auf seiner Facebookseite hat Todenhöfer in einer Fotomontage den Bundespräsidenten als Dschihadisten dargestelltVergrößern des Bildes
Auf seiner Facebookseite hat Todenhöfer in einer Fotomontage den Bundespräsidenten als Dschihadisten dargestellt (Quelle: Screenshot: Facebook / Jürgen Todenhöfer)

Der ehemalige CDU-Politiker Jürgen Todenhöfer hat Bundespräsident Joachim Gauck in einer Fotomontage als Dschihadisten dargestellt. Auf seiner Facebookseite stellt Todenhöfer darüber hinaus die polemische Frage: "Was haben wir bloß getan, um einen solchen 'Dschihadisten' als Präsidenten zu bekommen?"

"Wie ein Irrer“, so Todenhöfer weiter, werbe der Bundespräsident dafür, "dass sich Deutschland endlich wieder an Kriegen beteiligt".

Gauck forderte Einsatz gegen "Despoten"

Todenhöfer bezieht sich mit seiner Attacke wohl auf ein Interview des Bundespräsidenten. Darin hatte Gauck davor gewarnt, Militäreinsätze als Tabu zu betrachten. Zu einer aktiven Politik Deutschlands gehöre auch, "den Einsatz militärischer Mittel als letztes Mittel nicht von vornherein zu verwerfen", sagte der Bundespräsident in Deutschlandradio Kultur.

Im Kampf für Menschenrechte oder für das Überleben von Menschen sei es manchmal erforderlich "auch zu den Waffen zu greifen", so Gauck - mit deutscher Beteiligung. "So wie wir eine Polizei haben und nicht nur Richter und Lehrer, so brauchen wir international auch Kräfte, die Verbrechen oder Despoten, die gegen andere mörderisch vorgehen, stoppen."

"Überdrehter Gotteskrieger"

Bei dem engagierten Publizisten Todenhöfer stößt Gaucks Position auf massive Kritik. Auf seiner Facebookseite schreibt Todenhöfer: "Sagt ihm keiner, dass unsere Verfassung Kriege nur zur Verteidigung erlaubt? Dass jede 'humanitäre' Intervention auch Frauen und Kinder tötet? Dass unser Land für die nächsten Jahrtausende genug Kriege geführt hat? Ein Bundespräsident als Sprachrohr der Rüstungsindustrie - beschämend!"

Neben populistischer Meinungsmache versteigt sich Todenhöfer auch zu diffamierenden Vorwürfen gegen den Bundespräsidenten: "Wer stoppt diesen überdrehten Gotteskrieger, der Sarrazins Mut so sehr bewunderte? Der Mann ist doch ein Sicherheitsrisiko für unser Land", behauptet Todenhöfer.

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