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"Studio Friedman" : Bernd Lucke lässt hartnäckigen Michel Friedman stehen


TV-Eklat
AfD-Chef Lucke verlässt "Studio Friedman" vor laufenden Kameras

Von t-online
Aktualisiert am 21.02.2014Lesedauer: 2 Min.
TV-Eklat: AfD-Chef Lucke verlässt "Studio Friedman" vor laufenden KamerasVergrößern des Bildes
Michel Friedman (li.) vergraulte AfD-Chef Bernd Lucke (re.) (Quelle: dpa-bilder)

Nach der Diskussion um den Auftritt von Sahra Wagenknecht bei Markus Lanz fühlt sich nun erneut ein Politiker von einem TV-Moderator schlecht behandelt. Dieses Mal hat es AfD-Chef Bernd Lucke erwischt. Vor laufenden Kameras verließ er den N24-Talk "Studio Friedman", weil Gastgeber Michel Friedman offenbar zu hartnäckig nachgehakt hatte. Das berichtet "DWDL.de".

In einer Pressemitteilung Luckes heißt es zu dem Vorfall: "Ein Moderator hat sicherlich die Aufgabe, den Dingen möglichst auf den Grund zu gehen. Doch nicht, in dem er unliebsame Antworten auf unseriöse Art unterbricht und dem Gefragten nicht einmal einen einzigen Antwortsatz zubilligt." Und weiter: "Seriöse Moderation sieht anders aus."

Zur Aufzeichnung der Talk-Show hatte Friedman neben Lucke auch den Grünen-Politiker Manuel Sarrazin geladen. Diskutiert werden sollte unter anderem über die Folgen der Freizügigkeit in Europa.

Rassismus oder nicht?

Gleich zu Beginn der Aufzeichnung habe Friedman Lucke mit folgender Aussage der AfD-Kandidatin für die Europawahl, Beatrix von Storch, konfrontiert: "Multikulti hat die Aufgabe, die Völker zu homogenisieren und damit religiös und kulturell auszulöschen." Im Anschluss habe der Moderator von Lucke wissen wollen: "Wenn das nicht Rassismus ist, was ist dann Rassismus?"

Darauf habe Lucke aber keine präzise Antwort gegeben, heißt es nach Angaben von N24. Auch nicht, als Friedman später noch einmal nachfragte, ob Lucke hinter der Aussage seiner Kandidatin stehe und mehrfach nachhakte. Daraufhin habe Lucke vor laufenden Kameras das Studio verlassen. Friedman habe mit Sarrazin alleine weitergesprochen.

"Friedman besteht auf klaren Antworten"

Bei N24 nimmt man den vorzeitigen Abgang Luckes offenbar gelassen. "Michel Friedman moderiert seinen Talk seit knapp zehn Jahren. Übrigens sehr erfolgreich. Er hat dabei Woche für Woche hochkarätige Gäste. Viele waren schon mehrfach zu Gast. Teil seines Erfolges beim Publikum ist sicher auch die Tatsache, dass er präzise fragt und auch auf klaren, eindeutigen Antworten besteht", sagte N24-Sprecherin Kristina Faßler zu "DWDL.de".

Die Sendung soll nach Angaben des Senders am kommenden Donnerstag wie geplant ausgestrahlt werden.

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