Bundestagswahl 2017 Von diesen Parteien hat sich die AfD die Wähler geholt
Es gehört zu jedem Wahlabend: Nachdem die ersten Hochrechnungen bekannt werden und die Politiker Statements abgegeben haben, kommt die Analyse der Wählerwanderung. Wir haben uns angesehen, woher die Alternative für Deutschland (AfD) ihren hohen Stimmenanteil gewonnen hat.
Die Hochrechnungen von Infratest dimap und der Forschungsgruppe Wahlen in ARD und ZDF sehen die Partei insgesamt bei gut 13 Prozent. Vor vier Jahren war die Partei mit 4,7 Prozent noch an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Die Partei konnte bei dieser Wahl besonders viele Stimmen in Ostdeutschland gewinnen.
Wie aus einer Analyse des Instituts Infratest dimap für die ARD hervorgeht, holte die AfD in den neuen Ländern 21,5 Prozent und damit deutlich mehr als im Bundestrend.
So setzen sich die Stimmen für die AfD laut einer ARD-Analyse von Infratest dimap zusammen:
- Nichtwähler: rund 1,2 Millionen
- CDU: rund 1,07 Millionen
- SPD: rund 500.000
- Die Linke: rund 400.000
- FDP: rund 40.000
Das ZDF hat in Prozentzahlen errechnet, für welche Partei sich die heutigen AfD-Wähler vor vier Jahren bei der Bundestagswahl 2013 entschieden haben:
- CDU/CSU: 21 Prozent
- SPD: 10 Prozent
- Die Linke: 6 Prozent
- Bündnis 90/Die Grünen: 1 Prozent
- FDP: 3 Prozent
- AfD: 24 Prozent
- Nichtwähler: 35 Prozent
In Ostdeutschland ist die AfD besonders stark. Das ZDF hat sich angesehen, wie die ostdeutschen Männer Daten der Forschungsgruppe Wahlen zufolge gewählt haben:
- CDU: 24 Prozent
- SPD: 15 Prozent
- Die Linke: 17 Prozent
- Bündnis 90/Die Grünen: 5 Prozent
- FDP: 7 Prozent
- AfD: 27 Prozent