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Bundestagswahl 2017: Martin Schulz bietet Merkel Ministerposten an


"Das kann sie gerne tun"
Schulz bietet Merkel Ministerposten an

dpa, afp, t-online.de

Aktualisiert am 11.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl hat SPD-Kanzlerkandidat dazu aufgerufen, Kanzlerin Angela Merkel abzuwählen.Vergrößern des Bildes
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl hat SPD-Kanzlerkandidat dazu aufgerufen, Kanzlerin Angela Merkel abzuwählen. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa)
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Zwei Wochen vor der Bundestagswahl schielt die SPD nach Aussage ihres Kanzlerkandidaten Martin Schulz nicht auf eine erneute große Koalition. Er halte an seinem Ziel fest, Kanzler zu werden. Angela Merkel bietet er für diesen Fall einen Job an.

"Ich strebe an, Bundeskanzler zu werden. Wenn Frau Merkel in mein Kabinett eintreten will, kann sie das gerne tun", sagte Schulz und fügte hinzu: "Wer Merkel ablösen will, muss Schulz wählen, muss die SPD wählen. Das ist völlig klar."

Die SPD liegt in Umfragen zwischen 21 und 25 Prozent. Schulz hätte damit keine realistische Chance, Kanzler zu werden. Ein "Ampel"-Bündnis mit FDP und Grünen sowie eine rot-rot-grüne Koalition mit Linken und Grünen sind weit von einer Mehrheit entfernt.

Der SPD-Kanzlerkandidat sagte, er schaue nicht auf Meinungsumfragen. "Meinetwegen können sie Meinungsumfragen veröffentlichen so viel wie sie wollen und Plätzchenbacken mit Mutti auf die erste Seite setzen. Ist mir alles egal. Ich kämpfe für meine Überzeugungen."

Vier Kernversprechen für die Wähler

Schulz bekräftigte die vier "Kernversprechen", die er am Sonntag per Videobotschaft an seine Wähler übermittelt hatte: Chancengleichheit in der Bildung mit gleichen Löhnen für Männer und Frauen, gerechte Bezahlung besonders in sozialen Berufen, gerechte Renten und das Bekenntnis zu einem demokratischen Europa.

"Ohne diese vier Punkte kann mit uns niemand Verhandlungen über die Bildung einer Regierung aufnehmen", stellte der SPD-Chef Bedingungen für eine künftige Koalition. Was für eine Koalition dies sein könne, dazu legte sich der SPD-Kanzlerkandidat erneut nicht fest. "Ich rede über Inhalte", sagte Schulz. Damit wolle er "die SPD so stark wie möglich machen". Über alles andere werde nach der Wahl entschieden.

Eine Absage an die Union

Die von CDU und CSU angepeilte Erhöhung des deutschen Wehr-Etats um bis zu 30 Milliarden Euro mehr pro Jahr werde er nicht mittragen: "Mit mir wird es das Zwei-Prozent-Ziel nicht geben", sagte Schulz. Er wies den Eindruck zurück, dies seien Bedingungen für eine neue große Koalition. Die CDU lehne alle diese Punkte ab

Der SPD-Chef äußerte sich zuversichtlich, dass es dann "eine Prozession" möglicher Koalitionspartner in Richtung SPD-Parteizentrale geben werde. Vielleicht gebe es aber auch eine Prozession zum Konrad-Adenauer-Haus, der CDU-Parteizentrale, ergänzte Schulz vor den Journalisten in Berlin.

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