Vier-Punkte-Plan der SPD So will Martin Schulz die Rente sichern
Die SPD hat ihr neues Rentenprogramm für den Bundestagswahlkampf vorgestellt. Eine verlässliche Rente ist nach den Worten von Kanzlerkandidat Martin Schulz ein "Kernversprechen" einer solidarischen Gemeinschaft.
Die SPD wolle dafür arbeiten, dass sich die Menschen in Deutschland auf stabile Beiträge und Renten verlassen könnten, sagte Schulz bei der Vorstellung des SPD-Rentenkonzepts für die Bundestagswahl 2017.
Vier Punkte für die Rente
Schulz nannte vier Kernpunkte: Erstens solle das Absinken des Rentenniveaus gestoppt werden. Zweiten wolle er eine Solidarrente über dem Niveau der Grundsicherung geben, damit Menschen, die ein Leben lang gearbeitet hätten, nicht im Alter in Armut leben müssten.
Drittens werde es im Gegensatz zur Union mit den Sozialdemokraten keine Anhebung des Rentenalters geben. Und viertens wolle die SPD in der nächsten Legislaturperiode einen neuen Generationenvertrag erarbeiten, der den Lebensstandard im Alter sichere, sagte Schulz.
Stabilisierung des Rentenniveaus bis 2030
Im Bundestagswahlkampf werben die Sozialdemokraten mit einer Stabilisierung des Rentenniveaus. Es solle bis 2030 bei mindestens 48 Prozent des durchschnittlichen Einkommens bleiben, sagte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles. Der Beitragssatz solle nicht über 22 Prozent steigen.
Um das Absinken des Rentenniveaus zu verhindern, komme man nach den Berechnungen der SPD bis 2028 ohne zusätzliche Steuermittel aus, so Nahles. Danach seien zusätzliche Mittel von knapp 14,5 Milliarden Euro nötig, weil dann die so genannten Babyboomer in Rente gingen. Danach werde das aber nur noch langsam aufwachsen.
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"Wir stoppen das Absinken des Rentenniveaus", sagte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz bei der Vorstellung der SPD-Rentenpläne. Teil des Konzepts ist außerdem eine Solidarrente für Geringverdiener und eine Beibehaltung des derzeitigen Renteneintrittsalters. "Wir können uns eine stabile und gute Alterssicherung leisten", sagte der SPD-Chef.