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CDU sucht Koalitionspartner: Vize Armin Laschet offen für Steuererhöhungen


Rascher Schwenk
CDU-Vize Laschet offen für Steuererhöhungen

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 25.09.2013Lesedauer: 1 Min.
CDU-Vize Armin Laschet am Wahlabend mit Ministerin von der Leyen und Kanzlerin MerkelVergrößern des Bildes
CDU-Vize Armin Laschet am Wahlabend mit Ministerin von der Leyen und Kanzlerin Merkel (Quelle: dpa-bilder)

Umschwenken bei der Union: Die CDU-Spitze schließt Steuererhöhungen nicht mehr aus - angeblich soll das die Suche nach einem Koalitionspartner erleichtern. "Man weiß in der Tat nicht, was aus den Koalitionsverhandlungen herauskommt", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende Armin Laschet der Zeitung "Die Welt" auf die Frage, ob Steuererhöhungen nun wahrscheinlicher würden.

Die CDU sei zwar definitiv gegen Steuererhöhungen, weil sie schädlich seien. Zugleich schränkte Laschet aber ein: "Natürlich werden wir in allen Themen kompromissbereit sein müssen. Sonst kriegen wir keine Koalition hin."

SPD und Grüne wollen Steuern erhöhen

Nach der Bundestagswahl müssen sich CDU und CSU einen neuen Koalitionspartner suchen, weil die FDP knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert ist. Denkbar wäre ein schwarz-rotes oder schwarz-grünes Bündnis. SPD und Grüne haben im Wahlkampf aber beide gefordert, die Einkommenssteuer für Spitzenverdiener anzuheben, um dadurch Spielräume für mehr Investitionen in Infrastruktur und Bildung zu gewinnen.

Ein weiterer Zankapfel in Koalitionsverhandlungen dürfte die Einführung eines allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns sein, den die Union bislang kategorisch ablehnt. Mindestlöhne gibt es bisher nur für bestimmte Branchen in unterschiedlicher Höhe.

Energiepreise weiteres wichtiges Thema

Als vordringliches Thema für Koalitionsgespräche nannte Laschet die Energiepolitik: "Wir können nicht zulassen, dass die Bürger und die Industrie mit weiter steigenden Energiepreisen zu kämpfen haben. Das gefährdet auf Dauer unsere wirtschaftliche Substanz." Nicht die Arbeitsplatzkosten, sondern die Energiekosten seien das größte Wettbewerbshemmnis für deutsche Unternehmen. Dieses Thema müsse an Platz eins stehen.

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