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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Partyvideo von Sanna Marin Baerbock: "Auch ich spiele nicht nur Karten"
Wegen fröhlicher Partyaufnahmen steht Finnlands Premierministerin Sanna Marin in der Kritik. Außenministerin Baerbock kann das nicht nachvollziehen.
Die Debatte um die finnische Premierministerin Sanna Marin reißt nicht ab: Nachdem eine Reihe von Partyaufnahmen publik wurde, die Marin beim Tanzen und Spaßhaben zeigten, wird die junge Politikerin in Finnland teils heftig kritisiert. Boulevardmedien und Oppositionspolitiker werfen ihr vor, die Kontrolle verloren zu haben. Zudem wurde ihr unterstellt, unter Drogen zu stehen. Marin wehrte sich gegen die Vorwürfe – und machte einen Drogentest, bei dem ihr keine Substanzen nachgewiesen wurden.
Kritiker werfen ein, dass sich männliche Politiker häufig mehr leisten könnten und sich kaum für feuchtfröhliche Auftritte in Bierzelten oder bei anderen Gelegenheiten rechtfertigen müssten. In die Debatte hat sich nun auch die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) eingeschaltet.
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Am Freitag war Baerbock zu Besuch in Kopenhagen. Dabei wurde sie auf Marins Partyvideos angesprochen. Die Kritik an der Premierministerin Finnlands könne sie nicht nachvollziehen: "Selbst wenn es einige vielleicht schockiert: Politiker sind Menschen, haben ein Privatleben". Auch sie spiele nicht "nur Karten", wenn sie mal etwas Freizeit habe: "In meinem Urlaub war ich zwar leider nicht auf einer Party, sondern auf einem Rockkonzert".
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