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Metall- und Agrarprodukte: Mexiko verhängt Vergeltungszölle gegen US-Waren


Metall- und Agrarprodukte
Mexiko schlägt zurück: Strafzölle auf US-Waren

Von reuters, rok

Aktualisiert am 05.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Arbeiter zerlegen Schweine in einer Fabrik in den USA: Mexiko könnte nach Verhängung der Strafzölle nun auf Schweinefleisch aus Kanada und der EU setzen.Vergrößern des BildesArbeiter zerlegen Schweine in einer Fabrik in den USA: Mexiko könnte nach Verhängung der Strafzölle nun auf Schweinefleisch aus Kanada und der EU setzen. (Quelle: dpa)
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Als Reaktion auf Trumps Strafzölle hat Mexiko seinerseits Zölle auf Produkte aus den USA verhängt. Vor allem die Aufschläge auf Schweinefleisch dürften den USA weh tun.

Die USA bekommen wegen ihrer Stahl- und Aluminiumzölle Vergeltungsmaßnahmen des Nachbarn Mexiko zu spüren. Das dortige Wirtschaftsministerium veröffentlichte eine Liste mit neuen Abgaben auf Metall- und Agrarprodukte aus den Vereinigten Staaten. Demnach werden auf US-Stahlerzeugnisse Zölle von 15 bis 25 Prozent erhoben. Für die Einfuhr von Schweinefleisch, Äpfel und Kartoffeln beträgt die Rate 20 Prozent, für bestimmte Sorten von Käse und Bourbon-Whiskey 20 bis 25 Prozent.

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Die Abgaben sind eine Reaktion auf die seit Monatsbeginn auch für die Nafta-Partner Mexiko und Kanada sowie für die EU geltenden US-Zölle auf Stahl (25 Prozent) und Aluminium (zehn Prozent). Kanada und die Europäer haben bereits Schutzmaßnahmen für die heimischen Firmen angekündigt. Wie Mexiko plant die EU Vergeltungszölle gegen die USA. Dafür wurde bereits eine Liste mit Produkten von Erdnussbutter bis zu Motorrädern präsentiert.

90 Prozent der Schweinefleischimporte aus den USA

Vor allem die Zölle auf Schweinefleisch dürften den USA weh tun. Nach Angaben des mexikanischen Wirtschaftsministeriums stammten zuletzt fast 90 Prozent der Schweinefleischimporte aus den Vereinigten Staaten. Die Schweinefleisch-Zölle Mexikos sollen nach Auskunft von Branchenvertretern bereits am Mittwoch in Kraft treten.

Im vergangenen Jahr importierte Mexiko nach Regierungsdaten fast 650.000 Tonnen Schweineschultern und -beine im Wert von 1,07 Milliarden Dollar. Um höhere Preise im Inland infolge der neuen Zöllen zu verhindern, sollen solche Fleischlieferungen verstärkt aus anderen Ländern bezogen werden. Dazu dürfen derartige Einfuhren im Volumen von 350.000 Tonnen künftig zollfrei ins Land kommen, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Als Ersatzlieferanten wurden in Branchenkreisen Kanada und die EU genannt.

Verwendete Quellen
  • Reuters
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