"Vorübergehende Abwesenheit" Obama kritisiert Trumps Klimapolitik
Der frühere US-Präsident Barack Obama hat bei einem Besuch in Paris nicht nur die Klimapolitik seines Nachfolgers Donald Trump kritisiert.
In einer Rede vor französischen Unternehmern beklagte Obama am Samstag die "vorübergehende Abwesenheit" Washingtons beim Klimaschutz. Trump hat den Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen angekündigt, das zwei Monate vor seiner Wahl zum US-Präsidenten unterzeichnet worden war.
Obama hatte bereits am Freitag bei einer Ansprache in Indien beklagt, dass die USA drohten, beim Kampf gegen die Erderwärmung ins Hintertreffen zu geraten. In Paris sprach er sich in seiner Rede vor dem Unternehmer- und dem PR-Netzwerk "Les Napoléons", zudem für mehr Frauen in Führungspositionen aus. "Männer scheinen gerade einige Probleme zu haben", sagte Obama mit Blick auf die Welle der Enthüllungen über sexuelle Belästigungen durch Prominente und Politiker in den USA.
Obama hatte sich bei seinem Besuch in der französischen Hauptstadt zuvor mit Präsident Emmanuel Macron zum Mittagessen getroffen. Zum Inhalt des Gesprächs wurde nichts bekannt. Danach kam Obama noch mit dem früheren Präsidenten François Hollande und der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo zusammen. Nach Angaben von Hollande ging es dabei um Fragen der Umweltpolitik und des Klimas.