Ex-Präsident kritisiert Trump Müssen Nordkorea "mit Respekt behandeln"
Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter kritisiert
Die Nordkoreaner wollten eine Garantie, nicht angegriffen zu werden, solange das Land weder die Vereinigten Staaten noch einen Verbündeten wie Südkorea angreifen. "Bis wir mit ihnen reden und sie mit Respekt behandeln, glaube ich nicht, dass wir einen Fortschritt machen werden", sagte Carter im Carter Center in Atlanta.
Der Ex-Präsident und Friedensnobelpreisträger hat die kommunistische Diktatur bereits drei Mal besucht. Nachfolgende Regierungen lehnten einen Umgang mit dem Regime aber ab. Der heute 92-Jährige war von 1977 bis 1981 US-Präsident. Er ist nach George H.W. Bush der älteste noch lebende Ex-US-Präsident.
Mit Blick auf den Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis zeigte Carter sich hoffnungslos, dass Trump im Nahen Osten vermitteln könne. Dieser werde wohl kaum etwas vorbringen, dass den Palästinensern Gerechtigkeit gebe. Er kritisierte die Führung beider Seiten für mangelnde Flexibilität. Besonders beklagte Carter, der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wolle keine Zweistaatenlösung.
Das System in den USA bezeichnete Carter als etwas, das derzeit mehr Oligarchie statt Demokratie sei. Trump solle den Frieden aufrecht erhalten, sich für Menschenrechte einsetzen und die Wahrheit sagen.