Nach Eklat beim Besuch in Washington US-Polizei geht gegen Erdogans Prügel-Security vor
Nach einem gewaltsamen Vorfall vor der türkischen Botschaft Mitte Mai in Washington hat die Polizei rechtliche Schritte gegen zwölf türkische Sicherheitskräfte angekündigt. Sieben würden einer Straftat bezichtigt, fünf einer Ordnungswidrigkeit. Das teilte die Polizei mit.
Das Sicherheitsteam Erdogans hatte im Mai Demonstranten verprügelt, die vor der türkischen Botschaft protestierten.
Frau am Boden getreten
Auf Videoaufnahmen war zu sehen, wie die Entourage Erdogans brutal auf die Demonstranten einschlug. Mehrere Menschen, darunter eine Frau, wurden hilflos am Boden liegend getreten, unter anderem an den Kopf.
Die Demonstranten hatten am 16. Mai vor der Botschaft Slogans gegen Erdogan gerufen, als der Staatschef nach einem Treffen mit Trump vorgefahren war. Weil die US-Polizei türkische Forderungen nach einem Einschreiten nicht beachtet habe, seien Erdogans Sicherheitskräfte und türkische Staatsbürger eingeschritten, um "sie zu zerstreuen", hieß es.