Washington Schießerei nach Falschmeldung über Clinton
Eine Falschmeldung über ein Restaurant in Washington, von dem aus Hillary Clinton einen Kinderpornoring betreiben soll, hat zu einer Schießerei in der US-Hauptstadt geführt.
Ein 28-jähriger Mann war nach einem Bericht der "Washington Post" in das Restaurant gegangen und hatte seine Waffe auf einen Angestellten des "Comet Ping Pong" in einem wohlhabenden Viertel der US-Hauptstadt gerichtet. Der Angestellte habe fliehen und die Polizei alarmieren können.
Restaurantbesitzer mit dem Tod bedroht
Das Restaurant geriet während des US-Präsidentenwahlkampfs durch sogenannte "Fake News" in einen Medienwirbel: Clinton und ihr Wahlkampfleiter betrieben von der Pizzeria aus einen Kindersexring, so die Falschmeldung. Laut Polizeimitteilung sagte der festgenommene Verdächtige aus, er sei zum "Comet Ping Pong" gekommen, um dieser Verschwörungstheorie auf eigene Faust nachzugehen.
In der "Washington Post" hieß es, der Restaurantbesitzer und seine Mitarbeiter seien wegen der Falschmeldungen oft Ziel von Hassmails, Angriffen in den sozialen Medien und Todesdrohungen geworden.
Der Besitzer, James Alefantis, wies in einer Erklärung die "bösartigen und falschen Beschuldigungen" zurück. "Ich hoffe, dass diejenigen, die diese Flammen anfachen, einen Moment innehalten, um darüber nachzudenken, was hier heute passiert ist und aufhören, diese Falschheiten weiter zu verbreiten", schrieb er.