Votum des Ex-Präsidenten George W. Bush wählte weder Trump noch Clinton
Der ehemalige US-Präsident George W. Bush hat es nicht übers Herz gebracht, dem Bewerber seiner eigenen republikanischen Partei, Trump, die Stimme zu geben. Aber das heißt längst nicht, dass er deshalb die Demokratin Clinton gewählt hat.
Stattdessen gab der Vorgänger von Barack Obama in der Präsidentenfrage einen leeren Stimmzettel ab. Das sagte der Sprecher der Familie, Freddy Ford. Auch die ehemalige First Lady Laura Bush habe ihren Stimmzettel an der Stelle nicht ausgefüllt.
George W. Bush hatte aus seiner Ablehnung gegen Trump nie einen Hehl gemacht. Somit zählt seine Stimmabgabe aber immerhin für die Wahlbeteiligung.
Bushs schneiden Trump
"Der Präsident und Frau Bush haben für 'keine der oben stehenden Vorschläge' für die Präsidentschaft gestimmt, (aber) für die republikanischen Kandidaten bei der Gesamtheit der anderen Wahlen", erklärte der Sprecher mit Blick auf die Abstimmungen zum Abgeordnetenhaus und Senat in Washington. Bush hatte nach der Niederlage seines Bruders Jeb Bush gegen Trump in den Vorwahlen signalisiert, nicht an den Wahlen teilnehmen zu wollen.
Keiner der Bush-Granden - weder Ex-Präsident George Bush (Amtszeit 1989-1993), noch sein Sohn George W. Bush (2001-2009), noch George W.'s Bruder Jeb, der Gouverneur des Bundesstaats Florida war (1999-2007), hatte Trump seine Unterstützung zugesichert. Auch die sogenannte Convention der Republikaner in Cleveland im Juli zur Kür des Kandidaten hatten sie gemieden.