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Donald Trumps Ex-Beraterin enthüllt: Er hat Angst vor Ehefrau Melania


Donald Trumps Ex-Beraterin enthüllt
"Er hat nur vor einer Person Angst"

Von t-online, aj

Aktualisiert am 06.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Donald und Melania Trump: Das Paar kam zur Trauerfeier von Ivana Trump.Vergrößern des Bildes
Donald und Melania Trump: Hätte die ehemalige First Lady am 6. Januar 2021 einschreiten können? (Quelle: Brendan McDermid/reuters)

Laut Ex-Beraterin Kellyanne Conway hat Donald Trump Angst vor seiner Ehefrau Melania. Sie sei die einzige Person, die ihn am Tag des Kapitol-Sturms zum Einschreiten hätte bewegen können.

Zum Sturm auf das US-Kapitol kommen immer mehr Details ans Licht: Der Untersuchungsausschuss des Repräsentantenhauses hat nun das Transkript zur Befragung von Donald Trumps ehemaliger Beraterin Kellyanne Conway veröffentlicht. In ihrer Aussage enthüllt Conway, dass es nur eine Person gebe, die Trump am 6. Januar 2021 zur Vernunft hätte bringen können: die frühere First Lady. Doch Melania Trump habe nichts von der Gewalt am Kapitol gewusst.

In ihrer Aussage vom 28. November sagte Conway über Donald Trump: "Er hört auf viele von uns, aber nur vor einer Person hat er Angst, Melania Trump." Deshalb habe Conway die First Lady am Tag des Sturms auf das Kapitol per SMS gebeten, mit ihrem Ehemann zu sprechen, damit er seine Anhänger beruhige. Doch Melania Trump habe nicht auf ihre Nachricht reagiert.

Anhänger Trumps hatten am 6. Januar 2021 den Parlamentssitz in Washington erstürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Wahlsieg von Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden formal zu bestätigen. Trump hatte seine Anhänger zuvor bei einer Rede damit aufgewiegelt, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden. Als Folge der Krawalle kamen fünf Menschen ums Leben.

Was wusste Trump wirklich?

Um Melania Trumps Rolle bei dem Vorfall ranken sich viele Fragen. Unklar ist, wie viel sie an dem Tag über die Geschehnisse wusste. Trumps ehemalige Stabschefin Stephanie Grisham hatte im Sommer 2021 erzählt, ihr per Textnachricht vorgeschlagen zu haben, den Mob mit einem Tweet von der Gewalt abzubringen. Melania Trump habe dies jedoch in einer Antwort per SMS an sie abgelehnt.

Die Präsidentengattin selbst hatte behauptet, sie sei sich der Unruhen an dem Tag "nicht bewusst" gewesen. Der Grund: Sie sei in ihrer Rolle als First Lady damit beschäftigt gewesen, einen Teppich im Weißen Haus zu fotografieren. Grisham habe sie nicht über den Vorfall informiert. "Wäre ich vollständig über alle Details informiert gewesen, hätte ich natürlich sofort die Gewalt am Kapitol angeprangert", sagte Trump in einem Interview mit dem US-Sender Fox News. Es ist eine Behauptung, die kaum mit den Aussagen von Grisham vereinbar ist.

Conway nimmt Trump in Schutz

Conway dagegen nahm Trump in ihrer Aussage in Schutz, wie aus dem nun veröffentlichten Transkript hervorgeht. Trump habe zunächst nichts von den Geschehnissen gewusst, da sie ihr Mobiltelefon bei ihrer Arbeit in den Räumen des Weißen Hauses nicht bei sich gehabt habe. "Ich bin gekränkt darüber, dass niemand hereingerannt ist, um die First Lady zu rufen und ihr zu sagen, dass sie und ihr jugendlicher Sohn in Gefahr sind", so Conway. "Sie meldete sich also bei mir, als sie herauskam und sah, was vor sich ging."

Kurz vor Weihnachten hatte der Untersuchungsausschuss seinen Abschlussbericht vorgelegt und Donald Trump darin die maßgebliche Verantwortung für die Attacke auf das Kapitol zugesprochen. Das Gremium riet unter anderem dazu, ihn von einer weiteren Präsidentschaft auszuschließen. In seiner letzten öffentlichen Anhörung hatte das Gremium außerdem eine strafrechtliche Verfolgung Trumps in vier Anklagepunkten empfohlen.

Verwendete Quellen
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