"Humanitäre Lage ist verzweifelt" Jemen: 230 Tote in sechs Tagen trotz Angriffs-Stopp
Der überraschende Kurswechsel in Jemens Bürgerkrieg verbucht noch keine positive Bilanz. Die Hauptstadt Sanaa verzeichnet nach
Mehr als 400 seien verletzt worden, berichtete der UN-Nothilfekoordinator Jamie McGoldrick am Donnerstag. Reportern teilte er telefonisch mit, ein Stopp der Luftangriffe und anderer militärischer Vorgehen habe es Zivilisten ermöglicht, aus ihren Verstecken zu kommen und Hilfsmittel zu empfangen. Die humanitäre Lage in der Stadt sei "verzweifelt", so McGoldrick.
Ihm zufolge warten 15 Schiffe mit Hilfsgütern im Roten Meer darauf, im Hafen von Hodeida anlegen zu dürfen. Seit Saudi-Arabien angekündigt hätte, seine Blockade aufzuheben, seien lediglich zwei Schiffe im Hafen festgemacht worden. US-Präsident Donald Trump, UN-Generalsekretär António Guterres und andere hatten Saudi-Arabien aufgefordert, die Blockade sofort aufzulösen.
Nach UN-Angaben benötigen 22 Millionen Jemeniten humanitäre Hilfe, mehr als acht Millionen stehen am Rande einer Hungersnot.