Schlacht um Rakka Dutzende Zivilisten sterben bei Luftangriffen
In der nordsyrischen Stadt Rakka sind bei Luftangriffen der Anti-IS-Koalition laut Aktivisten 42 Zivilisten getötet worden. Rakka ist eine der letzten großen IS-Bastionen.
Unter den Opfern der Bombardements vom Montag seien 19 Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Bereits am Sonntag waren nach Angaben der oppositionsnahen Organisation bei Luftangriffen der US-geführten Militärallianz 27 Zivilisten in Rakka getötet worden.
Laut der Beobachtungsstelle, deren Angaben von unabhängiger Seite kaum zu prüfen sind, fielen in den vergangenen acht Tagen insgesamt fast 170 Zivilisten den Luftangriffen zum Opfer.
Rakka zu großen Teilen erobert
Die Anti-IS-Koalition unterstützt mit ihren Luftangriffen die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) bei ihrer Offensive auf die Stadt. Das kurdisch-arabische Bündnis hat seit Anfang Juni knapp 60 Prozent der einstigen syrischen IS-Hochburg erobert.
Die Anti-IS-Koalition versichert, alles ihr Mögliche zum Schutz der Zivilbevölkerung zu tun, doch wurden seit Beginn ihres Einsatzes 2014 hunderte Zivilisten bei ihren Angriffen getötet.