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Türkei veröffentlicht US-Stützpunkte in Syrien


Pentagon besorgt
Türkei verrät US-Stützpunkte in Syrien

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 20.07.2017Lesedauer: 1 Min.
Die Türkei hat Informationen zu Syrien-Stützpunkten der US-Armee veröffentlicht.Vergrößern des Bildes
Die Türkei hat Informationen zu Syrien-Stützpunkten der US-Armee veröffentlicht. (Quelle: Stocktrek Images/imago-images-bilder)

Eine türkische Nachrichtenagentur hat detaillierte Daten über mehrere Militärposten der US-Armee in Syrien veröffentlicht. In den USA ruft das scharfe Kritik hervor.

Die USA könnten zwar nicht klären, wer der Hinweisgeber für den entsprechenden Bericht der Nachrichtenagentur Anadolu gewesen sei, sagte Eric Pahon, Sprecher des Verteidigungsministeriums. "Aber wir wären sehr besorgt, wenn Vertreter eines Nato-Verbündeten unsere Soldaten gezielt in Gefahr bringen würden, indem sie sensible Informationen veröffentlichen würden."

Anadolu hatte am Dienstag die Stützpunkte von zehn US-Militärposten in Nordsyrien genannt. In einigen Fällen wurde auch die genaue Zahl der dort stationierten Soldaten aus den USA und Frankreich genannt. Pahon sagte. Die Veröffentlichung setze die Koalitionskräfte unnötigen Risiken aus und könne dazu führen, dass die Einsätze zur Niederschlagung der Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) gestört würden.

Weitere Konfrontationspunkte zwischen USA und Türkei

Die USA liegen mit dem Nato-Partner Türkei seit langem im Streit. So unterstützt US-Präsident Donald Trump die im Kampf gegen den IS verbündete syrische Kurdenmiliz YPG auch mit Waffen. Die Türkei dagegen betrachtet die YPG als verlängerten Arm der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, die sie bekämpft.

Zudem weigern sich die USA, den im US-Exil lebenden Prediger Fethullah Gülen auszuliefern, den der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan als Drahtzieher des Putschversuchs Mitte 2016 sieht.

Außerdem ist die Türkei verärgert, weil die USA Haftbefehle gegen mehrere türkische Personenschützer ausgestellt haben. Sie werden beschuldigt, bei Erdogans USA-Besuch Mitte Mai gewaltsam gegen Demonstranten vorgegangen zu sein.

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