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Nordkorea bestätigt "perfekten" Raketentest: Waffensystem einsatzbereit


Erneut Rakete abgefeuert
Nordkorea bestätigt "perfekten" Test

Von dpa, afp
Aktualisiert am 22.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Das Foto der staatlichen nordkoreansichen Nachrichtenagentur KCNA zeigt eine Rakete des Typs «Hwasong-12» beim Start am 14.05.2017 von einem unbekannten Ort in Nordkorea. (Archiv)Vergrößern des Bildes
Das Foto der staatlichen nordkoreansichen Nachrichtenagentur KCNA zeigt eine Rakete des Typs «Hwasong-12» beim Start am 14.05.2017 von einem unbekannten Ort in Nordkorea. (Archiv) (Quelle: KCNA via KNS/ap-bilder)

Das Regime in Pjöngjang hat einen

Es sei ein "perfekter" Raketentest gewesen, berichtete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Machthaber Kim Jong Un habe daraufhin den Befehl gegeben, das einsatzbereite Waffensystem aufzustellen.

Das südkoreanische Militär hatte mitgeteilt, Nordkorea habe am Sonntag eine Rakete mit einer Reichweite von einigen hundert Kilometern ins Meer abgeschossen, US-Behörden sprachen von einer Reichweite von 500 Kilometern.

UN-Sicherheitsrat tagt in New York

Nach dem neuerlichen Raketentest kommt der UN-Sicherheitsrat am Montag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Die Sitzung wurde von den USA, Japan und Südkorea beantragt.

Mit seinen Tests verstößt Nordkorea gegen Sanktionen des UN-Sicherheitsrats. Das Gremium hat seine Strafmaßnahmen gegen das Land in den vergangenen Jahren mehrfach verschärft.

Zweiter Raketentest in acht Tagen

Erst am 14. Mai hatte die kommunistische Führung Nordkoreas eine Mittelstreckenrakete testen lassen. Dabei hatte es sich nach eigenen Angaben um eine Rakete des Typs Hwasong-12 gehandelt, die einen atomaren Sprengkopf tragen und US-Gebiet treffen könne.

Sie sei fast 800 Kilometer weit geflogen und habe eine Höhe von mehr als 2100 Kilometern erreicht. Der UN-Sicherheitsrat hatte den Raketentest - den achten des Landes in diesem Jahr - scharf verurteilt.

USA zeigen militärische Präsenz

Nordkorea treibt die Entwicklung von Raketen voran, die nicht nur Südkorea und Japan treffen, sondern auch einen Atomsprengkopf bis in die USA tragen könnten. Die USA hatten erst von wenigen Tagen den Flugzeugträger "USS Ronald Reagan" zu Patrouillenfahrten in die Gewässer nahe der koreanischen Halbinsel geschickt.

Das Schiff soll sich nach Berichten südkoreanischer und amerikanischer Medien gemeinsam mit der "USS Carl Vinson" an Übungen im Westpazifik beteiligen.

US-Präsident Donald Trump drohte mehrfach mit Alleingängen im Streit um das Atom- und Raketenprogramm Nordkoreas. Auch schloss er einen Militärschlag nicht aus. Pjöngjang wirft den USA vor, durch ihre gemeinsamen Militärmanöver mit Südkorea einen Angriff vorzubereiten, was beide Länder aber bestreiten.

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