"Näher am Atomkrieg" Nordkorea fühlt sich durch US-Bomber provoziert

Nordkorea reagiert auf Testflüge der amerikanischen Luftwaffe mit B1-Bombern äußerst gereizt und wirft den USA vor, einen Atomkrieg zu provozieren.
Die Flüge zweier US-Bomber über die koreanische Halbinsel bedeuteten eine "rücksichtslose militärische Provokation", kommentierte Nordkoreas Nachrichtenagentur KCNA.
"Näher an den Rand eines Atomkriegs"
Dadurch gerate die Situation näher an den Rand eines Atomkriegs. Vorausgegangen waren Flüge von zwei Bombern der US-Luftwaffe zu Schulungszwecken zusammen mit den südkoreanischen und japanischen Luftstreitkräften.
Südkoreas Verteidigungsministerium erklärte, die Übungsflüge sollten Provokationen aus dem Norden verhindern. Die Regierung in Pjöngjang warf den USA dagegen vor, die Übungen abgehalten zu haben, um "den Abwurf einer Atombombe auf wichtige Ziele" zu testen.
"Jederzeit neue Atomtests"
Die nordkoreanische Führung hatte am Montag ihre Bereitschaft signalisiert, jederzeit neue Atomtests vorzunehmen.
Nach zwei Atomversuchen und zahlreichen Raketentests durch Nordkorea seit dem vergangenen Jahr ist die Lage in der Region sehr angespannt. Trump hatte mit Alleingängen im Konflikt mit Nordkorea gedroht, setzt aber auch eine Zusammenarbeit mit Peking, um den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un zum Einlenken zu bewegen.