Münchner Sicherheitskonferenz Kerry macht Moskau schwere Vorwürfe
Die Münchner Sicherheitskonferenz wird zu einer Bühne der Abrechnung: Jetzt hat US-Außenminister John Kerry Russland wegen seiner Rolle in der Ukraine und in Syrien scharf kritisiert. Er warf Moskau wiederholte Aggression vor. Zuvor hatte Putins Vertreter Dmitri Medwedew einen "neuen Kalten Krieg" beklagt.
Russland widersetze sich mit seiner Unterstützung für die Separatisten in der Ostukraine und für den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad dem Willen der internationalen Gemeinschaft. Kerry mahnte Moskau, sich ehrlich um einen Waffenstillstand und einen politischen Übergang in Syrien zu bemühen.
Zuvor hatte russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew bei der Münchner Konferenz dem Westen vorgeworfen, an der Eskalation Schuld zu sein.
Neuer Annäherungsprozess notwendig
"Wir sind in die Zeiten eines neuen Kalten Krieges abgerutscht", sagte er und warb angesichts der zerrütteten Beziehungen zwischen Russland und dem Westen für einen neuen Annäherungsprozess.
Jetzt müsse Vertrauen wieder aufgebaut werden. Dies sei zwar ein schwieriger Prozess. "Aber wir müssen diesen Prozess anfangen. Und da darf es keine Vorbedingungen geben."