Russland protestiert Nato-Manöver im Schwarzen Meer
Die Nato startet ein Militärmanöver im Schwarzen Meer. An der seit letztem Jahr geplanten Übung ist auch die deutsche Marine beteiligt. Besonders brisant: Jetzt wurde auch die russische Flotte in der Region gesichtet.
Unter der Führung des US-Kreuzers "Vicksburg" nehmen neben dem Kieler Marinetanker "Spessart" auch Schiffe der Nato-Länder Bulgarien, Rumänien, Italien und Türkei an dem Manöver teil. Laut Nato-Angaben sollen bei der Übung klassische Marineeinsätze wie die Abwehr von U-Boot- und Luftangriffen trainiert werden.
In dem internationalen Seegebiet sichteten die Nato-Verbände nun russische Schiffe und Flugzeuge. Allerdings hätte Russland "alle internationalen Regeln" eingehalten, erklärte US-Konteradmiral Brad Williamson nach einem Bericht der bulgarischen Nachrichtenagentur BTA. "Sie befolgen ihre Pläne, wir unsere", teilte Williamson an Bord der "Vicksburg" im bulgarischen Schwarzmeer-Hafen Warna mit.
Russland spricht von Provokation
Seit der Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim und dem Krieg in der Ostukraine wertet Russland Besuche von Nato-Schiffen im Schwarzen Meer zunehmend als Provokation.