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Angriffe auch im Irak: Terrormiliz IS erhöht Druck


Angriffe auch im Irak
Terrormiliz IS erhöht den Druck

Von dpa
11.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Die Kurdenenklave Kobane ist heftig umkämpftVergrößern des Bildes
Die Kurdenenklave Kobane ist heftig umkämpft (Quelle: AFP-bilder)
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Der Kampf um Kobane geht weiter, doch auch im Irak erhöht die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den Druck auf die gegnerischen Streitkräfte.

Wie das Nachrichtenportal "Sumaria News" berichtete, versuchten die Dschihadisten mit zwei aufeinanderfolgenden Angriffen, die strategisch wichtige Ortschaft Amirijat al-Falludscha zu übernehmen. Irakische Streitkräfte und Stammeskrieger schlugen laut Bericht die Terrormiliz jedoch zurück.

Die Regionalregierung der westlichen Provinz Anbar hatte am Freitag dem Internetportal zufolge entschieden, dass sie einen Einsatz von Bodentruppen der internationalen Koalition befürworten würde. Dies steht derzeit aber nicht zur Debatte.

Die im syrischen Bürgerkrieg stark gewordene sunnitische IS-Miliz hat bereits seit Monaten große Gebiete in Syrien und im Irak unter ihre Kontrolle gebracht. Trotz internationaler Luftschläge rücken die Extremisten in neue Gebiete vor. Die Provinz Anbar liegt zwischen Bagdad und der syrischen Grenze.

Angriffe in Kobane intensiviert

In der Kurden-Hochburg Kobane an der Grenze zur Türkei intensivierten die Dschihadisten ebenfalls ihre Angriffe und nahmen nach Angaben von Aktivisten die Kämpfer der kurdischen Volksschutzeinheiten von drei Seiten in die Zange.

Der Aktivist Farhad al-Schami berichtete, es gebe heftige Gefechte im Süden, Westen und vor allem im Osten der Stadt. Den nur mit leichten Waffen ausgerüsteten kurdischen Kämpfern sei es aber gelungen, in der Nacht mindestens sieben Angriffe im Südwesten zurückzuschlagen.

IS will Versorgungsroute erobern

Ismat Hassan vom Verteidigungsrat in Kobane sagte der kurdischen Nachrichtenagentur Welati, seine Kämpfer hätten nachts mindestens zwei Selbstmordanschläge von IS-Angreifern in der Nähe des Zentrums vereitelt. Im Laufe des Samstags wehrten kurdische Kämpfer nach Informationen der syrischen Menschenrechtsbeobachter erneut zwei Selbstmordattentäter aus den Reihen der IS ab. Kurdischen Verteidigungskräften sei es gelungen, die Sprengsätze zur Explosion zu bringen, bevor die Angreifer ihr Ziel erreicht hätten.

Die Dschihadisten versuchen seit Freitag die lebenswichtige Versorgungsroute der Kurden zur türkischen Grenze zu erobern. Laut Menschenrechtsbeobachtern kamen seit Beginn des IS-Vormarschs in der Region innerhalb von 25 Tagen mehr als 550 Menschen ums Leben.

USA setzen Luftangriffe fort

Die USA haben unterdessen ihre Luftangriffe gegen Stellungen des IS nahe der umkämpften nordsyrischen Stadt Kobane fortgesetzt. Bei vier Angriffen seien ein IS-Gebäude zerstört, ein Kommandozentrum beschädigt sowie eine Kampfstellung und zwei kleine Einheiten der Milizen getroffen worden.

Bei zwei weiteren Angriffen hätten die Kampfpiloten drei Lastwagen zerstört, teilte das US-Kommandozentrum in Tampa mit.

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