Truppen eingekesselt IS tötet offenbar 300 irakische Soldaten mit Giftgas
Wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldet, hat der Islamische Staat (IS) im Irak zum ersten Mal chemische Waffen eingesetzt. Nördlich der Stadt Falludschah haben die Terroristen offenbar irakische Truppen mit Chlorgas beschossen und dabei 300 Soldaten getötet.
Zuvor hätte der IS die Soldaten in ihrem Hauptquartier eingekesselt, melden mehrere irakische Medien und berufen sich auf Offizielle der Armee. Nach dem Beschuss mit dem Kampfstoff hätten die Islamisten Autobomben explodieren lassen. Der Überfall soll 70 Kilometer nördlich von Falludschah stattgefunden haben.
Chemiewaffen-Einsatz auch in Syrien?
In Syrien hatte die Regierung den IS schon vor einigen Tagen beschuldigt, Chemiewaffen einzusetzen. Die Islamisten hatten geantwortet, genau das Gegenteil sei der Fall - die syrischen Truppen hätten sie mit Chlorgas angegriffen.
Seit dem 10. Juni beherrscht die Terrorgruppe auch Teile des Irak und soll dort ein Fluchtwelle von über einer Million Menschen ausgelöst haben.