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KSK im Sudan: So retten die Krisenexperten der Bundeswehr Menschen


Deutsche Spezialeinheit
Wie das KSK Menschen aus Krisengebieten herausholt

Von t-online
24.04.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 152143670Vergrößern des Bildes
KSK-Soldaten auf dem Flugplatz Trollenhagen in Mecklenburg-Vorpommern: Mehr als 1.500 Kämpfer zählt das Kommando Spezialkräfte. (Quelle: Björn Trotzki via www.imago-images.de)

Im Sudan ist auch das Kommando Spezialkräfte im Einsatz. Es ist nicht die erste gefährliche Mission für die umstrittene Truppe.

Es ist ein Szenario, das die Angehörigen des Kommandos Spezialkräfte (KSK) immer wieder trainieren: die bewaffnete Rettung von Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten. Details über den Einsatz der Bundeswehreinheit im Sudan sind bislang nicht bekannt. Doch wie könnten die Soldaten vorgehen?

Die mehr als 1.500 KSK-Soldaten sind dafür ausgebildet, unter allen klimatischen und geografischen Bedingungen zu kämpfen. Frauen sind laut Bundeswehr bislang stets an den körperlichen Anforderungen der Ausbildung gescheitert. Zu Lande nutzt das KSK das Gefechtsfahrzeug Serval, aus der Luft landen die Soldaten mit einem Helikopter vom Typ H145M. Wie man sich aus der Luft auf ein Gebäude abseilt, trainieren sie zum Beispiel auf ihrer Basis im baden-württembergischen Calw.

KSK in der Kritik wegen rechtsextremer Umtriebe

Das KSK verfügt über ein breites Arsenal an Waffen, etwa Maschinengewehre und Pumpguns, die Standardwaffe der Einheit ist das Sturmgewehr G95K. Die Scharfschützen gehen mit einem G29 in den Einsatz. Es hat einen Laserentfernungsmesser und kann Menschen noch in 1.500 Metern Entfernung töten.

Für das KSK ist der Sudan nicht der erste gefährliche Auslandseinsatz. In Dienst gestellt wurde die Einheit im September 1996. Zwischen 1998 und 2000 half die Einheit, serbische Kriegsverbrecher in Kosovo und Bosnien-Herzegowina festzusetzen. Ab Dezember 2001 waren KSK-Soldaten am Kampf gegen die Taliban und Al-Qaida-Terroristen in Afghanistan beteiligt. In dem Land starb auch der erste KSK-Soldat bei einem Gefecht: Der Mann fiel am 4. Mai 2013.

In die Kritik geriet das KSK immer wieder wegen rechtsextremer Umtriebe, insbesondere seit 2017. Damals löste der Fall des Bundeswehrsoldaten Franco A. Terrorermittlungen gegen Bundeswehrsoldaten aus, darunter der KSK-Angehörige André S. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) stellte 2020 fest, dass ein Großteil aller Ermittlungen gegen Rechtsextremisten in der Bundeswehr auf KSK-Soldaten entfiel. Daraufhin löste die damalige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) die 2. Kompanie KSK auf.

Verwendete Quellen
  • bundeswehr.de: Die Spezialkräfte der Bundeswehr (Stand: 24. April 2023)
  • bundeswehr.de: Neues Sturmgewehr der Spezialkräfte – das G95K (Stand: 24. April 2023)
  • kommandosoldat.com: Alles über die Spezialkräfte der Bundeswehr (Stand: 24. April 2023)
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