Auch Edward Snowden im Rennen US-Präsident Trump für Friedensnobelpreis nominiert
US-Präsident Donald Trump ist zum dritten Mal für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Auf der Liste der Nominierten sind auch russische Kreml-Kritiker und Edward Snowden.
"Ich kann bestätigen, dass Trump nominiert ist", sagte der Direktor des Osloer Friedensforschungsinstituts, Henrik Urdal, dem Nachrichtenportal "Nettavisen". Wer ihn vorgeschlagen habe, sei jedoch vertraulich.
Ebenfalls auf der Liste steht nach Angaben der Nachrichtenagentur NTB die regierungskritische russische Zeitung "Nowaja Gaseta". Er habe sie gemeinsam mit Menschenrechtsanwälten und -aktivisten nominiert, sagte ein Politiker der norwegischen sozialistischen Linkspartei der Agentur. Es sei höchste Zeit, dass russische Aktivisten gewürdigt würden. Seit Ex-Staatschef Michail Gorbatschow 1990 hat kein Russe mehr den Friedensnobelpreis bekommen.
Auch die kurdischen Peschmerga sind unter den Nominierten
Die Vorschlagsfrist für den diesjährigen Friedensnobelpreis war am Mittwoch abgelaufen. Endgültig steht die Liste allerdings noch nicht: Die fünf Mitglieder des Nobelkomitees können bis Ende Februar noch Nominierungen abgeben.
Bisher bekannte Vorschläge sind laut NTB auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg und der Whistleblower Edward Snowden. Robert Tibbo, Anwalt von Edward Snowden, sagte t-online.de: "Herr Snowden verdient auf jeden Fall die Friedensnobelpreis-Nominierung und ich hoffe sehr, dass er gewinnt." Snowden war bereits 2014 und 2017 für den Friedenspreis nominiert.
Ebenfalls vorgeschlagen sind das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), der kongolesische Arzt Denis Mukwege und die kurdischen Peschmerga, die im Irak gegen den Islamischen Staat kämpfen.
- eigene Recherche
- dpa