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Russland-USA: Wladimir Putins Diplomaten Ausweisung


"Wir lassen nichts unbeantwortet"
Putin lässt 755 US-Diplomaten ausweisen

Von afp, dpa, df

Aktualisiert am 31.07.2017Lesedauer: 1 Min.
Wladimir Putin meldete sich in einem Fernsehinterview zu Wort.Vergrößern des Bildes
Wladimir Putin meldete sich in einem Fernsehinterview zu Wort. (Quelle: Archivbild: Alexander Zemlianichenko/reuters)
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Der russische Präsident macht nach dem US-Beschluss zur Verschärfung der Sanktionen gegen sein Land ernst. In einem Interview kündigte er die Ausweisung hunderter amerikanischer Diplomaten an.

Insgesamt forderte Wladimir Putin 755 US-Vertreter zur Ausreise auf. Die Diplomaten müssten "ihre Aktivitäten in Russland einstellen" und das Land verlassen, sagte Putin am Sonntag dem Sender Rossia 24.

"Warten auf positive Veränderungen"

"Wir haben schon eine Weile auf positive Veränderungen (seitens der USA) gewartet. (...) Sollte das irgendwann passieren, wird es nicht bald sein", so Putin. "Wir müssen zeigen, dass wir nichts unbeantwortet lassen."

Mit den Maßnahmen reagiert Russland auf neue US-Sanktionen, die der Senat am Donnerstag mit großer Mehrheit beschlossen hatte. US-Präsident Donald Trump hat den Entwurf zwar noch nicht unterzeichnet, aber die Absicht dazu bekundet. Diese Sanktionen zeigten die aggressive Haltung der USA gegenüber Russland, hieß es in der Mitteilung.

Kommen noch weitere Gegenmaßnahmen?

Die US-Sanktionen seien zwar noch nicht in Kraft. Russland wolle aber mit den Gegenmaßnahmen nicht auf die Unterschrift Trumps warten, da die Sanktionen technisch beschlossene Sache seien, hatte das Außenministerium am Freitag mitgeteilt.

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Washington solle bis zum 1. September die Zahl seiner Mitarbeiter in der Botschaft und in den Konsulaten in Russland auf 455 senken, hatte das Außenministerium am Freitag weiter angekündigt. Wie viele US-Diplomaten das Land verlassen sollten, war zu diesem Zeitpunkt nicht öffentlich bekannt. Zudem würden zum 1. August zwei Landhäuser bei Moskau geschlossen, die das US-Personal nutzt. Weitere Gegenmaßnahmen behalte sich Russland vor.

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