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Russland-Affäre: Donald Trump lästert über Comey


"Er war ein echter Spinner"
Trump lästert mit Russen über Ex-FBI-Chef Comey

dpa, lc

Aktualisiert am 20.05.2017Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump (M) unterhält sich mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow (l) und dem russischen Botschafter Sergej Kisljak.Vergrößern des Bildes
US-Präsident Donald Trump (M) unterhält sich mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow (l) und dem russischen Botschafter Sergej Kisljak. (Quelle: dpa-bilder)

Unmittelbar nach dem Abflug von US-Präsident Donald Trump zu seiner ersten Auslandsreise sind in US-Zeitungen neue schwere Vorwürfe gegen ihn laut geworden.

Bei einem Treffen mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow in der vergangenen Woche habe der US-Präsident erklärt, der Rauswurf von FBI-Chef James Comey habe Druck aus den Ermittlungen wegen der angeblichen Verstrickungen des Trump-Wahlkampflagers mit Russland genommen, berichtete die "New York Times".

"Er war verrückt, ein echter Spinner"

"Ich habe gerade den Chef des FBI gefeuert", sagte Trump der "New York Times" zufolge im Oval Office des Weißen Hauses zu Lawrow und dem russischen US-Botschafter Sergej Kislyak. "Er war verrückt, ein echter Spinner", sagte Trump laut einer Aufzeichnung des Gesprächs, das der Zeitung vorgelesen wurde. "Ich habe wegen Russland einen großen Druck verspürt. Der ist jetzt weg", sagte Trump demnach.

Der Präsident hatte den FBI-Direktor James Comey in der vergangenen Woche überraschend entlassen. Er sieht sich deswegen Vorwürfen ausgesetzt, er habe Einfluss auf die Russland-Ermittlung des FBI ausüben wollen. Die "Washington Post" veröffentlichte zeitgleich einen Bericht, wonach bei den Russland-Untersuchungen nun auch ein enger Mitarbeiter Trumps aus dem Weißen Haus als "Person von Interesse" betrachtet werde. Es handele sich um einen hochrangigen Berater, schrieb die Zeitung unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Trump zu Auslandsreise aufgebrochen

Inmitten der schweren innenpolitischen Turbulenzen ist Trump zu seiner mit Spannung erwarteten ersten Auslandsreise aufgebrochen. Trump bestieg am Freitagnachmittag (Ortszeit) auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Joint Base Andrews außerhalb von Washington die Präsidentenmaschine Air Force One. An seiner Seite war Ehefrau Melania.

Trump wird am Samstagmorgen (Ortszeit) in Riad in Saudi-Arabien eintreffen. Dort trifft er König Salman zum Tee und nimmt bis Montag an einem Treffen des Golfkooperationsrates sowie an einem Gipfeltreffen von 50 islamischen Ländern teil. Bei diesem Treffen wird Trump eine Rede halten, in der er eine weltweit friedvolle Vision des Islam umreißen will.

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