Reaktionen zur Briten-Neuwahl "Hitchcock hat Regie geführt"
Mit ihrer Ankündigung am 8. Juni Neuwahlen abhalten zu wollen, hat die britische Premierministerin Theresa May alle überrascht. Die nationalen und internationalen Reaktionen auf diesen Schritt folgten prompt und waren meist positiv - aus ganz unterschiedlichen Gründen:
Der britische Oppositionsführer Jeremy Corbyn erklärte bereits kurz nach Mays Ankündigung, er wolle sich Neuwahlen nicht in den Weg stellen.
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"Ich begrüße die Entscheidung der Premierministerin, dem britischen Volk die Chance zu geben, eine Regierung zu wählen, die die Interessen der Mehrheit an erste Stelle setzt“ erklärte Corbyn.
Ex-Premier Cameron: "Mutige Entscheidung"
Der frühere Premierminister, David Cameron, hat die Ankündigung von zur Ansetzung einer Neuwahl begrüßt. Dies sei eine mutige und richtige Entscheidung, schrieb Cameron auf Twitter. Er wünsche allen konservativen Kandidaten viel Erfolg.
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Londons Bürgermeister will um jede Stimme kämpfen
Londons regierender Bürgermeister und Labour-Politiker Sadiq Khan will sich bis zur Neuwahl mit aller Kraft für seine Partei einsetzen. "Ich werde in den nächsten Wochen für jede Labour-Stimme kämpfen", schrieb Khan bei Twitter.
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Die Labour-Opposition lag in Umfragen zuletzt weit hinter Mays Konservativen. Die Briten hätten nun die Gelegenheit, ihr Urteil über die konservative Regierung zu fällen: "Eine Regierung, die einen harten Brexit bevorzugt, der unsere Wirtschaft einem Risiko aussetzt", schrieb Khan.
"Diese Wahl ist Eure Chance, die Richtung unseres Landes zu ändern"
Der Chef der britischen Liberaldemokraten, Tim Farron, hat an die Wähler appelliert, die überraschend angesetzte Neuwahl als Chance zu nutzen. "Diese Wahl ist Eure Chance, die Richtung unseres Landes zu ändern", schrieb Farron. Die Liberaldemokraten stehen einem harten Austritt des Landes aus der Europäischen Union kritisch gegenüber.
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Sturgeon warnt vor Rechtsruck
Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon warnte vor eine Entwicklung des Landes nach rechts. "Die Tories sehen die Möglichkeit, Großbritannien nach rechts zu rücken, einen harten Brexit durchzudrücken und tiefere Sparmaßnahmen zu verhängen", schrieb Sturgeon ebenfalls auf Twitter mit Blick auf die britischen Konservativen (Tories).
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Sigmar Gabriel hofft auf mehr Klarheit
Außenminister Sigmar Gabriel erhofft sich von der Neuwahl mehr Klarheit in Sachen Brexit. "Berechenbarkeit und Verlässlichkeit sind nach dem Brexit-Votum der Briten wichtiger denn je", sagte Gabriel den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Jede längere Ungewissheit tut den politischen und den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Europa und Großbritannien sicher nicht gut."
Donald Tusk denkt an Hitchcock
EU-Ratspräsident Donald Tusk, ein scharfer Kritiker des Brexit, schrieb auf Twitter mit deutlich ironischem Unterton: "Hitchcock hat beim Brexit Regie geführt: Erst ein Erdbeben und dann steigt die Spannung."
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