"Wird die USA viel kosten" Irans Präsident kanzelt Trump als Politanfänger ab
Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat die Einwanderungspolitik der neuen US-Regierung mit deutlichen Worten kritisiert. Gleichzeitig charakterisierte er den neuen US-Präsidenten Donald Trump als politisch ahnungslos.
"Heute ist nicht die Zeit, um Menschen durch Mauern voneinander zu trennen", sagte Ruhani in einer vom Fernsehen live übertragenen Rede mit Blick auf die von Trump geplante Grenzmauer nach Mexiko. Trump komme aus "einer völlig anderen Welt", und die Politik sei "Neuland" für ihn. "Er wird lange brauchen, und es wird die USA viel kosten, bis er lernt, was auf der Welt vor sich geht."
Rechtliche Schritte angekündigt
Der Iran ist eines der sieben Länder mit einer muslimischen Bevölkerungsmehrheit, gegen dessen Bürger Trump eine Einreisesperre angeordnet hat. Die Führung in Teheran hat bereits Gegenmaßnahmen verhängt und auch rechtliche Schritte angekündigt.
Trump hat eine radikale Abkehr von der Iran-Politik seines Vorgängers Barack Obama angekündigt. Das von den USA und zahlreichen weiteren Staaten mit der islamischen Republik ausgehandelte Atomabkommen nannte Trump "den schlechtesten jemals ausgehandelten Deal". Ob er das Abkommen aufkündigen will, ließ er aber bislang offen.