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"Oppenheimer-Moment": Forscher vergleichen KI-Waffen mit Atombombe


"Oppenheimer-Moment"
Forscher vergleichen KI-Waffen mit Atombombe

Von afp
01.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Explosion einer Atombombe bei einem Test.Vergrößern des BildesDie Explosion einer Atombombe bei einem Test. (Quelle: -/dpa/Archivbild./dpa)
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Bei einer Konferenz in Wien beschäftigen sich Forscher mit KI-Waffen. Sie ziehen einen drastischen Vergleich.

In Wien haben die Teilnehmer einer Konferenz zu Waffensystemen, die mit Künstlicher Intelligenz (KI) betrieben werden, am Dienstag ein internationales Regelwerk für deren Nutzung gefordert. "Wir haben die Verantwortung zu handeln und die Regeln zu erschaffen, die wir brauchen, um die Menschheit zu beschützen. Menschliche Kontrolle muss bei der Anwendung von Gewalt Vorrang haben", hieß es in der Abschlusserklärung der Konferenz, die dem UN-Generalsekretär übermittelt werden soll.

In Anspielung an den Chefentwickler der Atombombe, den US-Physiker Robert Oppenheimer, schrieben die Teilnehmer: "Das ist der 'Oppenheimer-Moment' unserer Generation. Es droht die Gefahr, dass geopolitische Spannungen für einen wissenschaftlichen Durchbruch sorgen, der die Menschheit auf einen sehr gefährlichen Pfad führt."

Schallenberg ruft nach Regulierung

Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg sagte bei der Eröffnung der zweitägigen Konferenz am Montag, es sei wichtig, die Waffen noch in der derzeitigen Entwicklungsphase zu regulieren. "Die Technologie entwickelt sich mit rasender Geschwindigkeit, die Politik ist hinten nach." Es gebe ein "kleines Fenster" zum Handeln. Schallenberg: "Wir dürfen den Moment nicht verstreichen lassen."

An der Konferenz nahmen gut 900 Menschen aus 142 Staaten teil, darunter Politiker, Experten und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen.

Viele Drohnen werden von KI gesteuert

Österreich hatte im Jahr 2023 als erstes Land einen Resolutionsentwurf bei den Vereinten Nationen eingereicht, in dem die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen wird, die durch autonome Waffensysteme entstehenden Herausforderungen anzugehen. Der Entwurf wurde vom Ausschuss für Abrüstung und internationale Sicherheit der UN-Vollversammlung mit großer Mehrheit angenommen.

Mittels KI können Waffen in autonome Systeme verwandelt werden, die sich ohne menschliches Zutun steuern. Die meisten dieser Waffen befinden sich noch in der Entwicklungsphase. Im Krieg zwischen Russland und der Ukraine setzen beide Seiten aber bereits Drohnen ein, die immer weniger von den sie steuernden Soldaten abhängen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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