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Verdächtiges Tondokument: Ruft Joe Biden wirklich zum Nichtwählen auf?


"Sparen Sie sich Ihre Stimme"
Gefälschtes Tondokument mit Joe Biden aufgetaucht

Von t-online, cc

23.01.2024Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Joe Biden spricht bei einer Pressekonferenz.Vergrößern des Bildes
US-Präsident Joe Biden spricht bei einer Pressekonferenz. (Quelle: IMAGO/Bonnie Cash - Pool via CNP)

In den USA ist eine Aufnahme mit Präsident Joe Biden aufgetaucht. Darin verbreitet er eine merkwürdige Botschaft. Doch was steckt dahinter?

Der Vorwahlkampf in den USA läuft auf Hochtouren. Am Dienstag dürfen die Bürger im Bundesstaat New Hampshire für ihren Kandidaten für die Präsidentschaftswahl im November abstimmen. Nun ist ein Tondokument aufgetaucht, in dem US-Präsident Joe Biden angeblich die Wähler dazu aufruft, sich nicht an der Vorwahl (Primary) zu beteiligen.

"Heben Sie Ihre Stimme für die Wahl im November auf", sagt Biden darin unter anderem. Bei dem Tondokument handelt es sich angeblich um einen Aufruf des US-Präsidenten an die Wähler. Doch Sprachexperten haben die Sprachaufnahme nun als Deepfake entlarvt. Dabei handelt es sich um eine täuschend echte Imitation der Stimme des US-Präsidenten, die mutmaßlich mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erzeugt worden ist.

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Unter anderem berichtete der US-Sender NBC News über den sogenannten Robocall, also einen Anruf mit der Stimme eines Sprachroboters.

Lindsay Gorman, Expertin für neue Technologien bei der Denkfabrik German Marshall Fund sagte gegenüber NBC News, dass die Aufnahme Unstimmigkeiten im Stimmausdruck Bidens aufweise. Zwar würden die Möglichkeiten der KI-generierten Imitationen immer besser, doch ließen sich anhand von Sprachanalysen immer noch gewisse Abweichungen zur natürlichen Stimme erkennen. "Die Kadenzen, gerade gegen Ende der Aufnahme, wirken unnatürlich, roboterhaft. Das ist ein Merkmal für ein potenziell gefälschtes Tondokument."

Die Allianz für die Sicherung der Demokratie (ASD) beim German Marshall Fund warnte gerade erst wieder vor der Einmischung fremder Mächte in die US-Vorwahlen. "Immer mehr ausländische Akteure versuchen sich in die US-Wahlen einzumischen, für sie ist es das Risiko wert, um daraus geopolitische Vorteile zu ziehen und die USA als schwach und unfähig erscheinen zu lassen", schrieb die Politikexpertin Rachel Wilson bei X.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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