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Südkorea trainiert Enthauptungsschläge gegen Nordkorea


Training mit den USA
Südkorea übt Mordanschlag auf Kim Jong Un

Von t-online
Aktualisiert am 01.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Kim Jong UnVergrößern des Bildes
Machthaber Kim Jong Un will die militärische Macht Nordkoreas weiter ausbauen. (Quelle: Uncredited/KCNA/KNS/dpa/dpa-bilder)

In Südkorea haben Spezialeinheiten zusammen mit den USA einen Angriff auf den Norden geübt. Auch eine Ermordung von Kim Jong Un ist eine Option.

Südkorea bereitet sich mit neuen Übungen auf Präventivschläge gegen Nordkorea vor. Das bestätigte Verteidigungsminister Shin Won Sik gegenüber einem Fernsehsender. Dazu gehören auch sogenannte Enthauptungsschläge. Mit diesen soll ein massiver Angriff auf militärische und politische Infrastruktur durchgeführt werden und den Gegner in kurzer Zeit lähmen.

Eine solche Strategie verfolgt der Süden des Landes schon länger, hat nach Angaben südkoreanischer Medien aber nun detaillierte Simulationen mit Spezialkommandos durchgeführt. Zu diesen soll nach einem Bericht der "New York Post" auch gehören, dass der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un ausgeschaltet werden soll.

Dieser hatte vor einem Jahr ein Gesetz in Kraft gesetzt, nachdem bei einem Angriff aus dem Süden automatisch Atomraketen abgefeuert werden. Man wolle auch das Recht in Anspruch nehmen, selbst Präventivangriffe durchzuführen.

Südkorea: Option für Tötung des Diktators auf dem Tisch

Anfang Dezember hatten die USA und Südkorea geheime Militärübungen durchgeführt. Bei einem Pressegespräch wurde Verteidigungsminister Won Sik gefragt, ob das Training auch ein Attentat auf Kim Jong Un und ob US-Atomraketen in die Region gebracht werden könnten. Er sagte laut koreanischen Medien, dass beiden Optionen sein, die auf dem Tisch lägen. Außerdem fügte er hinzu, dass US-Soldaten sogar bei den Attentats-Übungen dabei gewesen wären.

Ein Erstschlag ist ein heikles Thema in Südkorea, selten wird öffentlich darüber gesprochen. "Während es schwierig ist, über einen Enthauptungsschlag offen zu sprechen, kann ich sagen, dass Truppen aus Südkorea und den USA Übungen durchführen", wird der Minister zitiert. Es handele sich dabei um Luftkampfübungen, simulierte Angriffe auf bestimmte Einrichtungen und Kämpfen in Innenräumen.

Am Sonntag hatte Kim Jong Un gewarnt, dass die Politik der USA und Südkoreas einen Krieg auf der Halbinsel zu einer "realistischen Realität" mache. Er hatte neue militärische Ziele für das neue Jahr festgelegt, darunter den Start von drei neuen Spionagesatelliten. Sie sollen die Zielgenauigkeit der nordkoreanischen Atomwaffen erhöhen, wie die staatlichen Medien berichteten.

Kim Jong Un: Müssen das Schwert schärfen

Für den Fall einer Konfrontation mit den USA und Südkorea hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un eine Intensivierung der Kriegsvorbereitungen seines Landes bekräftigt. "Wenn sie sich für eine militärische Konfrontation entscheiden und das Feuer eröffnen, müssen wir alle mächtigen Mittel mobilisieren, um ihnen einen vernichtenden Schlag zu versetzen und sie vollständig zu zerstören", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA Kim am Sonntag bei einem Empfang ranghoher Militärs im Hauptquartier der regierenden Arbeiterpartei. Das Land müsse "das Schwert schärfen", um sich gegen die "Gefahr feindlicher Manöver" zu wappnen, die auch wegen der USA schnell Realität werden könnte.

Die Ermordung Kims wurde zuletzt 2017 öffentlich diskutiert, als der ehemalige südkoreanische Verteidigungsminister Song Young Moo Pläne zur Einrichtung einer "Enthauptungseinheit" ankündigte, die so genannt wird, weil sie auf die Beseitigung nordkoreanischer Führer spezialisiert ist.

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