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Krieg in der Ukraine: Russland in Angst – Besondere Strategie auf der Krim


Krieg gegen die Ukraine
Russland in Angst: Besondere Strategie auf der Krim

Von t-online, lim

02.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Angriffsziel der Ukraine im Schwarzen Meer: der russische Flottenstützpunkt in Sewastopol auf der Krim (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Angriffsziel der Ukraine im Schwarzen Meer (Archivbild): der russische Flottenstützpunkt in Sewastopol auf der Krim. (Quelle: Russian Defence Ministry via imago images)

Auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim stört das Militär das GPS-Signal, um ukrainische Angriffe zu verhindern. Das soll wichtige Einrichtungen schützen.

Die ukrainischen Angriffe auf die von Russland besetzte Halbinsel Krim waren Berichten zufolge für das russische Militär kostspielig. Nun schlägt Russland einen anderen Weg ein, um strategisch wichtige Ziele zu schützen. Sie stören das GPS-Signal, um Angriffe fehlzuleiten.

Wie Analysten der Zeitung der britischen Navy "Naval News" berichten, liegt seit Anfang November der Standort von Schiffen im Hafen von Sewastopol als "internationaler Flughafen von Sewastopol" – rund acht Kilometer vom eigentlichen Standort entfernt. Die Schiffe übertragen die Position mit dem automatischen Identifizierungssystem "AIS". Die AIS-Übertragung erhält die Koordinaten eines Schiffes, die direkt vom GPS übermittelt werden.

Experten vermuten gezielte Störungen

Die Analysten halten es jedoch ebenso für möglich, dass die Schiffe den Standort aufgrund von technischen Problemen falsch meldeten.

Da sich allerdings mehrere Schiffe an anderen Orten aufhielten als gemeldet, lege den Verdacht nahe, dass das GPS-Signal gestört werde. Zudem treten die Fehlmeldungen vermehrt in der Nähe des internationalen Flughafens Sewastopol auf. Das sei laut der Experten ein Indiz dafür, dass die Beeinträchtigung von dort ausgehe.

Dass Russland GPS-Störungen zum Schutz einsetzt, sei bekannt. Auch in Moskau kommen diese zum Einsatz, um ukrainische Drohnen abzuwehren.

Sogar bei einem Satelliten der Europäischen Weltraumorganisation seien Störungen zu beobachten gewesen. Am 23. November 2023 und den folgenden Tagen seien Satellitenbilder von Moskau gestört gewesen.

Doch die AIS-Fehler könnten laut Naval News auch ein Nebeneffekt der GPS-Störung sein. Die Fehler des Satelliten hätten jedoch militärischen Wert. Sowohl Russland als auch die Ukraine nutzen diese Wege, um Angriffe zu planen.

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