Kämpfe im Donbass Pro-russische Separatisten: "Wir wollen kein Kanonenfutter sein"
Pro-russische Separatisten sind mutmaßlich unter falschem Vorwand in den Angriff auf Mariupol geschickt worden. In einem Video erklären die Soldaten, sich einem Kampfeinsatz in Luhansk verweigern zu wollen.
Einheiten der pro-russischen Separatisten in Donezk weigern sich offenbar, im Auftrag Russlands im Gebiet der zweiten selbst ernannten Volksrepublik Luhansk zu kämpfen. In einer auf Twitter veröffentlichten Videobotschaft begründen Soldaten, die nach eigenen Angaben zum 107. Regiment der Donezker Volksrepublik gehören: "Wir wollen kein Kanonenfutter sein."
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Sie hätten in den vergangenen drei Monaten unter schwierigen Bedingungen für die "Befreiung von Mariupol" gekämpft. Bei einem Einsatz in Luhansk drohe ihnen innerhalb kürzester Zeit der Tod.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Auch eine zweite Botschaft, von angeblichen Soldaten des 105. Donezker Regiments, kursiert. Auch sie verweigern sich eines Einsatzes in Luhansk und beklagen darin, unter falschem Vorwand eingezogen worden zu sein. Statt das Donezker Gebiet zu verteidigen, hätten sie Mariupol unter hohen Verlusten angreifen müssen. Unabhängig lassen sich die Angaben derzeit nicht verifizieren.
Mariupol nach wochenlangem Widerstand vollständig eingenommen
Die Hafenstadt Mariupol ist in der vergangenen Woche vollständig durch russische Kräfte eingenommen wurden. Ukrainische Kämpfer hatten sich zuvor in dem Stahlwerk Asowstal verschanzt und wochenlang Widerstand gegen Moskaus Truppen geleistet. Am vergangenen Freitag sollen sich die letzten Soldaten ergeben haben.
- Eigene Recherche
- Kamil Galeev auf Twitter