"Daran gibt es keinen Zweifel" Putin: Ziele im Krieg gegen die Ukraine werden erreicht
Russlands Präsident Wladimir Putin gibt sich siegessicher, seine Ziele in der Ukraine zu erreichen. Er verteidigt erneut seinen Angriffskrieg auf das Land – und schmiedet weitere Pläne mit Blick aufs Weltall.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich mit Blick auf den Krieg gegen die Ukraine einmal mehr siegesgewiss gezeigt. Die Ziele der "Spezialoperation" würden erreicht, sagte Putin am Dienstag während der Besichtigung des russischen Weltraumbahnhofs "Wostotschny" im äußersten Osten des Landes der Agentur Interfax zufolge. "Daran gibt es keinen Zweifel."
Russland bezeichnet den Krieg gegen die Ukraine stets als "Spezialoperation". Den Militäreinsatz Krieg zu nennen, ist in dem Land strengstens verboten. Medienschaffenden und Oppositionellen droht bei Verbreitung dieser angeblich falschen Informationen eine Strafe von bis zu 15 Jahren Haft.
Kremlchef stellt Krieg als alternativlos dar
Der russische Präsident verteidigte zudem erneut seine Entscheidung über den Einmarsch in die Ukraine vor knapp sieben Wochen als alternativlos. Die Operation diene der Gewährleistung der russischen Sicherheit: "Wir hatten keine andere Wahl", so Putin.
Der Konflikt mit den "antirussischen Kräften in der Ukraine" sei nur eine Frage der Zeit gewesen. Viele internationale Experten hatten dem Kremlchef in der Vergangenheit hingegen vorgeworfen, den Schutz russischer Menschen in der Ukraine lediglich als Vorwand für den Krieg zu benutzen. Dieser begründet seinen Krieg gegen die Ukraine immer wieder damit, dass sie "entnazifiziert" werden müsse und richtet sich damit im Speziellen an die Regierung in Kiew, deren Präsident Wolodymyr Selenskyj allerdings jüdische Wurzeln hat.
Embed
Putin will Potenzial im Weltraum ausbauen
Putin betonte, dass sich Russland nicht vom Rest der Welt abschotten wolle. Auch die Sanktionen, mit denen der Westen auf die russische Invasion reagierte, können Russland nach Ansicht Putins nicht isolieren. Moskau werde sein technisches und technologisches Potenzial – speziell im Weltall – weiter ausbauen, kündigte er an.
Putin ist zusammen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko zur Besichtigung des Weltraumbahnhofs geflogen. Dabei wollte er sich Kremlangaben zufolge später am Tag auch das erste Mal seit Beginn des Krieges den Fragen von Medienvertretern stellen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherchen