Seitensprung von Donald Trump? Melania Trump zeigt ihrem Mann die kalte Schulter
Gibt es Ehestreit bei den Trumps? Die First Lady erscheint allein zur Rede ihres Mannes. Und rauscht ebenso wieder ab. Im Mittelpunkt der Affäre steht der Pornostar "Stormy Daniels".
Nach wochenlanger Zurückgezogenheit hat sich die US-Präsidentengattin Melania Trump erstmals wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Anlässlich der ersten Rede ihres Mannes Donald Trump zur Lage der Nation betrat die 47-jährige First Lady am Dienstagabend lächelnd und winkend den Kongress in Washington, wo sie mit langem und freundlichem Applaus begrüßt wurde.
Im Kongress winkten Melania und Donald Trump sich kurz zu, bevor dieser zu seiner 80-minütigen "State of the Union"-Rede anhob. Entgegen der Tradition war Melania alleine zum Kapitol gefahren und nicht in der Präsidentenlimousine mitgefahren. Nach dem Ende der Rede verließ sie das Gebäude auch wieder allein – lediglich eskortiert von einem Offizier.
Washingtoner Gerüchteküche
Es war der erste öffentliche Auftritt Melanias seit einem Bericht des "Wall Street Journal" über einen angeblichen Seitensprung Trumps und ein Schweigegeld, das Trumps Anwälte der Pornodarstellerin Stephanie Clifford alias "Stormy Daniels" gezahlt haben sollen. Kurz darauf hatte Melania Trump ihre Reise zum Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos abgesagt. Sie ließ ihren Ehemann allein fliegen – und heizte die Washingtoner Gerüchteküche an.
Laut "Wall Street Journal" sollen einen Monat vor der Präsidentschaftswahl 130.000 Dollar an den Ex-Pornostar geflossen sein. Trump und Clifford seien sich laut den privaten Erzählungen der Darstellerin am Rande eines Golfturniers sehr nah gekommen – zu dem Zeitpunkt war der Immobilienmilliardär bereits ein Jahr mit seiner Frau Melania verheiratet. Michael Cohen, der persönliche Anwalt des Präsidenten, hat eine mögliche Affäre bestritten.
Schweigen oder Späße
Laut einer Erklärung von Clifford hat es die Affäre ebenfalls nie gegeben. Im Anschluss an Trumps Rede zur Lage der Nation trat Clifford in der US-Fernsehshow "Jimmy Kimmel Live!" des Senders ABC auf. Auf Kimmels Fragen nach der angeblichen Affäre reagierte sie überwiegend mit Schweigen oder Späßen.
Vor Trumps Rede zur Lage der Nation hatten die Demokraten im Kongress auf eine spezielle Kleiderwahl gesetzt. Fast alle Demokratinnen trugen die Farbe Schwarz, um sich mit der Bewegung "#MeToo" zu solidarisieren. Viele männliche Politiker trugen Buttons mit dem Aufdruck "Time's Up", um sich gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz auszusprechen. First Lady Melania Trump war dagegen im weißen Hosenanzug erschienen.
Quellen:
- AP, AFP, dpa