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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Offensive gegen den IS Mossul liegt in Schutt und Asche
Der Kampf um die nordirakische IS-Hochburg Mossul hat große Teile der Stadt nach UN-Angaben in Schutt und Asche gelegt. Besonders massive Schäden gebe es im Westteil der Großstadt.
Satellitenaufnahmen und Untersuchungen vor Ort hätten ergeben, dass mehr als 1100 Gebäude zerstört worden seien, erklärte die UN-Koordinatorin für humanitäre Angelegenheiten im Irak, Lisa Grande. Die Schäden im Westen der Stadt seien mehr als doppelt so groß wie im Osten.
Fast 300.000 Zivilisten seien aus West-Mossul geflohen, Hunderttausende könnten folgen, so Grande. "Häuser werden zerstört, Schulen und Gesundheitszentren beschädigt, wichtige Infrastruktur liegt in Ruinen, darunter Strom- und Wasserwerke", erklärte sie.
Irakische Sicherheitskräfte hatten im Oktober den Angriff auf die Hochburg der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) begonnen. Im Januar nahmen sie den Osten der durch den Tigris geteilten Stadt ein.
Der Vormarsch in West-Mossul ist zuletzt wegen der vielen zivilen Opfer langsamer geworden. Der Westen der Stadt ist dicht bebaut und bewohnt. Dort liegt auch die Altstadt mit ihren engen Gassen.