Unwetter in Kolumbien Deutscher nach Schlammlawine vermisst
Nach der verheerenden Schlammlawine in der südkolumbianischen Stadt Mocoa wird ein Deutscher vermisst.
Auch nach Bürgern aus Spanien, Großbritannien und Ecuador werde noch gesucht, teilte das kolumbianische Außenministerium mit. Bei dem Unglück waren nach Angaben des Rechtsmedizinischen Instituts 306 Menschen ums Leben gekommen, darunter 99 Kinder. 314 Menschen werden noch vermisst.
Nach heftigem Regen war am vergangenen Samstag eine Schlamm- und Gerölllawine über Mocoa nahe der Grenze zu Ecuador hinweggerollt. Wegen der ungünstigen geografischen Lage in einer von mehreren Flüssen durchzogenen Region und starker Abholzung hatten Behörden und Experten seit Jahren vor einer dramatischen Überflutung gewarnt.
Die Regierung rief den Notstand aus. Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas wurde mit dem Wiederaufbau der Stadt beauftragt. Er rechne damit, dass die Arbeiten bis zu drei Jahre dauern.