t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandTerrorismus

Islamischer Staat: Dokument enttarnt 22.000 IS-Dschihadisten


Geheimdokument veröffentlicht
22.000 IS-Terroristen enttarnt

Von dpa
Aktualisiert am 10.03.2016Lesedauer: 2 Min.
IS-Terroristen in Rakka: 22.000 Anhänger der Miliz wurden nun enttarnt.Vergrößern des Bildes
IS-Terroristen in Rakka: 22.000 Anhänger der Miliz wurden nun enttarnt. (Quelle: Reuters-bilder)
News folgen

Coup gegen die Terror-Miliz: Ein britischer Fernsehsender hat nach eigenen Angaben die Namen von rund 22.000 Dschihadisten des Islamischen Staates zugespielt bekommen. Die Daten offenbaren auch Mängel des EU-Sicherheitsapparates.

Die Betreffenden stammen laut Sky News aus 51 Ländern, darunter Großbritannien, mehrere nordeuropäische Staaten, die USA, Kanada sowie zahlreiche Länder des Nahen Ostens und in Nordafrika. Bei einigen soll es sich um bislang unbekannte Kämpfer handeln, die nicht im Visier der Sicherheitsbehörden stehen, berichtete der Sender.

Die Akten seien von einem enttäuschten IS-Mitglied gestohlen und auf einem Speichermedium an Sky News übermittelt worden. Sie basieren demnach auf Registrierungsbögen, mit denen die Betreffenden bei der Aufnahme in die Terrororganisation erfasst wurden. Vermerkt worden seien etwa Merkmale wie Blutgruppe, Ausbildung, Kampferfahrung und Kenntnisse im islamischen Scharia-Recht, aber auch Telefonnummern.

IS will Hauptsitz in den Irak verlegen

Ein Datensatz habe explizit "Märtyrer" aufgelistet, die sich zu Selbstmordanschlägen bereiterklärt hätten und dafür trainiert worden seien, hieß es weiter. Unter den Tausenden Männern sind dem Bericht zufolge viele, die gleich mehrfach unbehelligt durch "Risikoländer" wie den Jemen, Libyen, Pakistan und Afghanistan gereist sind. Da sie aber nicht kontrolliert und überwacht wurden, konnten sie im syrischen Bürgerkrieg kämpfen und danach wieder in ihre Heimatländer zurückkehren. Genau solche kampferprobten und radikalisierten Rückkehrer fürchten auch die deutschen Sicherheitsbehörden.

Bei dem Datendieb handelt es sich laut Sky News um einen früheren Angehörigen der Freien Syrischen Armee, der sich selbst Abu Hamed nennt. Dem Informanten zufolge wolle der IS seinen jetzigen Hauptsitz vom syrischen Al-Rakka in die zentralen Wüstengebiete des Landes und letztlich in den Irak verlegen, wo die Terrormiliz ihre Wurzeln habe.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website